Schlagwort: Philip K. Dick
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Blade Runner 2049
Die Jubelkritiken („Gilt schon jetzt als bestes Sequel aller Zeiten!“) und die uninspiriert erzählten Trailer hätten Warnung genug sein müssen, aber ich wollte nicht auf mein Bauchgefühl hören und wurde daher jetzt mit einer sterbenslangweiligen Schmierentragödie bestraft, die in ihrer selbstverliebten, aber blutleeren Effekthascherei absolut jedes Gefühl für Timing und erzählerischen Witz vermissen lässt und […]
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Haruki, Murakami, Kafka am Strand
Es gab keinen bestimmten Grund, warum dieses Buch die Lesereihenfolge des Buchpakets abschloss. Ich fürchte aber, es war gut so. Denn von allem, das ich von Murakami kenne, fand ich es bisher am schwächsten. Sicher, es hat auch sehr viele schöne Beobachtungen, enthält zahlreiche kluge Gedanken, die es wert waren, gedacht, niedergeschrieben und gelesen zu […]
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Heiko Arntz, Gerd Haffmans (Hrsg.), Der phantastische Rabe. Mit großem Philip.-K.-Dick-Sonderteil
Nach dem ich mich zuletzt eher über Raben beklagt habe, kann ich nun mit einem meiner Lieblingsraben aufwarten: Die Nr. 59 ist quasi Philip K. Dick gewidmet und enthält daher u.a. Ausschnitte aus seinen Werken. Dazu gesellen sich verschiedenste Arbeiten von Egner, Bruno Schulz, Holbein, Conan Doyle und anderen. Zwei besondere Highlights sind und bleiben […]
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Carl Gustav Jung, Bewusstes und Unbewusstes
Ich habe zwar bereits einen Jung angesprochen, möchte aber heute nachholen, etwas allgemeiner über ihn zu sprechen. Wer sich mit professionellen Schreibern darüber austauscht, wer einen guten Schreibstil hat, wird über kurz oder lang nicht bei bei Romanciers stehenbleiben. Auch auf anderen Feldern gibt es da manches zu entdecken. Dazu gehört der Journalismus, aber dazu […]
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Philip K. Dick, Simulacra
In Simulacra gelingt Dick eine sehr intelligente Annäherung an die Frage: Was unterscheidet einen natürlichen Menschen von einem künstlichen? Können natürliche Menschen das überhaupt merken? Und ist das überhaupt wichtig? Oder stecken vielleicht andere Gründe hinter dem Ganzen? Trau, schau, wem – das Zentrum aller Dick-Lektüre feiert hier eine besondere Party, inklusive eines kleinen Exkurses […]
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Philip K. Dick, Die Lincoln-Maschine
Für mich ein ganz besonderes Buch. Ich bin mir aber nicht sicher, ob andere es ähnlich sehen. Als ich es las, erging es mir ähnlich wie der Hauptfigur: Ich war ziemlich unglücklich in eine Frau verliebt und während der Lektüre – die Hauptfigur landet schließlich in einer Neurose – überkam mich mehr und mehr der […]
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Philip K. Dick, Warte auf das letzte Jahr
Das ist definitiv wieder eins der besseren Dick-Bücher, etwa in der Liga von Ubik. Es handelt von einem Arzt, der den mächtigsten Mann der Welt behandelt. Komischerweise gibt es von diesem aber gleich mehrere Ausgaben. Dick spielt hier einmal mehr mit einer Droge, die die Realität verändert. Diesmal hilft sie bei Zeitreisen. Ein faszinierendes Stück […]
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Philip K. Dick, Irrgarten des Todes
Im Ansatz ist dieser Roman eigentlich ähnlich zu Ubik oder den Stigmata. Jedenfalls ist die Realität einer kleinen Siedlergruppe auf einem fremden Planeten alles andere als sicher. Der Unterschied ist, dass die Siedler Teil eines Experiments sind – ohne es zu wissen. Vielleicht nicht eins der stärksten Bücher von Dick, aber durchaus kurzweilig, wenn nicht […]
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Philip K. Dick, Der galaktische Topfheiler
Damit ich mir nicht nachsagen lassen muss, ich würde jeden Dick-Text bis in den Himmel loben, kann ich in diesem Beispiel mal sagen: Finger weg. Die Story um ein gottähnliches außerirdisches Wesen, das einen terrestrischen Topfheiler braucht ist so ziemlich der schwächste Roman, den ich von Dick kenne. Zum Glück gibt es genug gute Texte […]
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Philip K. Dick, The Three Stigmata of Palmer Eldritch
Nach Ubik der zweite wichtige Roman Dicks. Die Geschichte behandelt einen sehr skurrile Verquickung aus Drogengeschichten und Konsumgeilheit. Zunächst versinken die Menschen anfangs mit Hilfe einer Droge in einer Puppenwelt, dann kommt eine Konkurrenzdroge ins Spiel, die den Nutzern eine echte Parallelwelt bietet. Doch wer in dieser Parallelwelt einmal versunken ist, weiß nie mehr, ob […]