Schlagwort: Literatur
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Miguel de Cervantes, Don Quijote
Der Klassiker. Zum Glück kann ich sagen, dass ich ihn vor locker 20 Jahren gelesen habe. Und trotzdem hab ich noch einzelne Kleinerzählungen im Kopf (z. B. diese lustige Geschichte mit dem ollen Lederlappen und dem Nagel im Weinfass). Cervantes ist und bleibt ein Muss. Man lasse sich nicht von der Länge abschrecken. Der Text […]
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Johann Karl Wezel, Belphegor
Wer milzsüchtig ist, so wie ich, wird das Buch lieben. Unverbesserliche Optimisten dagegen werden an dem Text leiden. Es ist schon recht ungewöhnlich, was den Figuren im Buch widerfährt. Dabei blinzeln zwischendurch immer wieder Stellen durch, dass Wezel weniger pessimistisch ist, als es zunächst den Anschein hat. Großes Lesevergnügen, jedem Pessimisten sehr zu empfehlen.
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Jules Verne, Die Schule der Robinsons. Paul Verne, Von Rotterdam nach Kopenhagen – An Bord der Dampfjacht „Saint Michel“
Ach, eine kleine Erzählung und kaum die beste von Verne. Aber hier war es der Sammlung wegen schön und zudem kombinierte der Herausgeber mit der Geschichte von Jules auch die Erzählung seines Bruders, wie er (u. a.) durch den noch jungen Nord-Ostseekanal fährt. Das freut den Lokalkoloristen.
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Johann Gottfried Schnabel, Die Insel Felsenburg
Ein Buch wie ein Fels im Ozean. Ein Mammut, gegen das sich Robinsonaden wie eben das darstellen: Robinsonaden. Ein wahres Sittengemälde des 18. Jahrhunderts, das mit dem Simplicissimus ein Buch dieses feinen halben Dutzends Bücher ist, die man zum Verständnis deutscher Geschichte und Geografie einfach kennen sollte.
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Wilhelm Oppermann, Hundert Jahre
Es geht oft recht gemächlich zu in Oppermanns Hundert Jahren. Gleichzeitig geschehen aber auch zahlreiche spannende, ja aus heutiger Sicht oft unglaubliche Dinge. Man staunt einfach, was vor gar nicht langer Zeit in der niederdeutschen Tiefebene so alles passiert ist. (Denn auch wenn das Buch „erfunden“ ist, so hat Oppermann doch recht genau die damaligen […]
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Friedrich Meyern, Dya-na-sore
Von Arno Schmidt als Vorläufer für SS-Handbuch tituliert, von einem meiner Freunde als Verballhornung des englischen Wortes für Dinausaurier falsch verstanden – hier hat Meyern etwas Bizarres hingelegt. Ein Buch, das in seiner Theorie und seinen Ideen oft so krank ist, dass man sich permanent vor die Stirn schlägt. Dennoch bleibt es in seiner Kraft […]
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Georges Perec, Anton Voyls Fortgang
Konsum vom Roman, wo was vom ABC auslässt, war kurios, und nicht nur spaßig, obwohl auch phantastisch und oft informativ. Das Buch umfasst schlicht komisch Story, macht häufig Müh im Schmök-Akt. Manch Lösung im Inhalt mahnt an Traktatsammlung von Ror Wolf.
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Richard Yates, Zeiten des Aufruhrs
Ja, ich gebe es zu, ich habe ihn spät entdeckt. Nicht nur durch die grandiose Verfilmung (Revolutionary Road), sondern auch durch eine Rezension irgendeiner Neuausgabe, die kurz vor der Verfilmung im Freitag stand. Dann hab ich noch ein paar Jahre gebraucht, bis ich mich zum Kauf durchringen konnte – warum auch immer. Und nun, nun […]
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Ludwig Tieck, Märchen und Erzählungen
Vom blonden Eckbert über den Runenberg bis zur Vogelscheuche ist in diesem Aufbau-Band vieles, aber natürlich nicht alles von Tieck versammelt. Die Vogelscheuche hatte ich lange Zeit gesucht, fand sie in der Lektüre für die Texte der Romantik zwar durchaus herausragend, aber nicht so gut, dass ich sie noch einmal lesen müsste. Irgendwie ist die […]
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Zwischenstand
Wer vielleicht halbwegs regelmäßig hier vorbeischaut, wird bemerkt haben, dass ich von der 2010er-Lektüre mittlerweile zu den Büchern des Jahres 2011 vorgedrungen bin. Inzwischen hab ich sogar die Bücher überholt, die ich zuletzt gelesen habe. Meine aktuelle Lektüre kann und werde ich hier aus verschiedenen Gründen nicht besprechen (ich lektoriere gleichzeitig und bin indirekt an […]