Schlagwort: lesen
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James Joyce, Briefe
Diesen Band hatte ich schon ziemlich lange im Regal stehen, u.a. deswegen, weil ich davon überzeugt war, ihn kurz nach dem Kauf gelesen zu haben. Ein Irrglaube, wie ich beim durcharbeiten meiner Regalreihen feststellen musste. Da ich zurzeit an einem Punkt angekommen bin, an dem ich mir wenig Neues zulege, finde ich nun endlich auch […]
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Hans Christian Andersen, Märchen in drei Bänden
Hey, H.C. Andersen! Den kennt doch jeder! Das hässliche kleine Entlein, die Prinzessin auf der Erbse, das Mädchen mit den Streichhölzern, des Kaisers neuen Kleider, die roten Schuhe, nicht zu vergessen die kleine Meerjungfrau! Was kann da schon beim Lesen schiefgehen? Hab ich jedenfalls gedacht, ich ich vor Jahren den Insel-Taschenbuch-Dreibänder erstanden hatte. Den ersten […]
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Andreas Kinast, „Das Kind ist nicht abrichtfähig“ – Euthanasie in der Kinderfachabteilung Waldniel 1941–1943
Wie ich neulich schilderte, ist nicht ausgeschlossen, dass meine Familie mehr oder weniger von Euthanasie betroffen war, wenn auch der Grad selbst nicht mehr zu klären ist. Autor Kinast lernte ich bei einer Führung auf dem Gelände der ehemaligen Kinderfachabteilung Waldniel kennen. Dort erzählte er auch von seinem Buch, das damals sprichwörtlich frisch vergriffen war […]
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Anne T. Clune (Hrsg.), Der lebendige irische Rabe
Wer sich hier ein wenig umschaut, wird merken, dass ich irischer Literatur (und anderen Dingen aus Irland) durchaus aufgeschlossen bin. Deshalb gab es für mich auch keinen Moment des Zweifels, Raben Nr. 46 zu erwerben. Ich sollte dazu sagen: Es gibt einen weiteren irischen Raben, den ich leider nicht besitze; dieser hier konzentriert sich auf […]
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Flann O’Brien, Goldene Stunden
Ich hatte schon einmal angemerkt, dass ich es schade finde, lediglich die schmalen Auszüge, die unter Trost und Rat erschienen sind, von Flanns bzw. Myles’ Kolumnen zu kennen. Ich wusste, dass die Kolumnen im Original viele Seiten füllen (und wenn ich viele schreibe, meine ich wirklich viele). Umso überraschter, und zwar im positiven Sinne, war […]
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Flann O’Brien, Aus Dalkeys Archiven
Ein Text – die Bezeichnung Roman lehnte O’Brien selbst ab – der sich mit allerlei Kuriosem beschäftigt, darunter dem Einfrieren der Zeit, dem Wiederauffinden des noch lebenden James Joyce (der leugnet, mit Ulysses etwas zu tun zu haben) und einigen Verschränkungen mit dem dritten Polizisten wie Figuren und Motiven. Erneut amüsanter Spaß, aber ich sage jetzt […]
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Flann O’Brien, Durst
Ja, ich meckere oft darüber, was aus dem Haus Zweitausendeins geworden ist, weil das Angebot längst viel zu viel Mist auf Weltbild-Niveau bietet. Aber ich gestehe auch, dass es hin und wieder Perlen gibt, die zum Kauf mehr als einladen. Aktuell ist diese Perle die achtbändige Ausgabe der gängigen Werke O’Briens (im Schuber). Leider ist […]
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Orlando Figes, Krimkrieg
Es ist erst ein paar Monate her, da spazierte ich mit einer guten Freundin in Köln herum. Wir schauten uns die vielen neu errichteten Häuser an und irgendwann kamen wir auch am Malakoffturm vorbei. Obwohl ich Köln schon seit meiner Kindheit sehr schätze, muss ich gestehen, dass ich bis zum Spaziergang nicht wusste, warum der […]
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Franquin, Schwarze Gedanken (komplett)
Nennt mich milzsüchtig, nennt mich bösartig, nennt mich, was ihr wollt – aber ich mag Franquins Schwarze Gedanken. Sie zeugen nicht nur davon, dass da jemand sehr genau verstanden hat, wie verderbt die ganze Welt ist, sondern der auch die der Verderbnis innewohnende Lächerlichkeit erkannt hat und sie ausdrucksstark in Szene zu setzen verstand. Die […]
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Alberto Breccia, Enrique Breccia, Héctor Oesterheld, Che
Zeichner Alberto Breccia, sein Sohn Enrique und der Texter Héctor Germán Oesterheld haben mit diesem Comic (kann man es überhaupt wirklich Comic nennen?) in meist eher düsteren Bildern Ausschnitte aus dem Leben des argentischen Revolutionärs dargestellt. Man mag sich ja über das Spannungsfeld zwischen seinem Wollen und Wirken streiten, die Tatsache, dass er als Identifikationsfigur […]