Schlagwort: lesen

  • Ludwig Tieck, Märchen und Erzählungen

    Vom blonden Eckbert über den Runenberg bis zur Vogelscheuche ist in diesem Aufbau-Band vieles, aber natürlich nicht alles von Tieck versammelt. Die Vogelscheuche hatte ich lange Zeit gesucht, fand sie in der Lektüre für die Texte der Romantik zwar durchaus herausragend, aber nicht so gut, dass ich sie noch einmal lesen müsste. Irgendwie ist die […]

  • Jonathan Franzen, Die Korrekturen

    Mein zweiter und sicher nicht letzter Franzen. Da meine ersten Erfahrungen noch nicht so lange zurücklagen, war ich zunächst etwas enttäuscht darüber, dass die Figuren in großen Teilen den Figuren der Freiheit entsprechen. Aber das ändert nichts daran, dass er wieder packend und suchtfördernd schreibt und – beinah schlimmer – die gleiche Konstellation recht anders […]

  • E.T.A. Hoffmann, Die Elixiere des Teufels

    Was Woody Allens „Zelig“ das Buch Moby Dick ist, waren mir über lange Jahre die Elixiere. Irgendwann mal bis Seite 140 geschleppt hatte ich das Buch wieder ins Regal gepackt. Und nichts vermisst. Jetzt hab ich es aus verschiedensten Gründen (Format, fast nur noch dicke, pendeluntaugliche Bücher ungelesen) wieder in die Hand genommen, geschafft und […]

  • Ludger Lütkehaus, Nichts

    Es gibt sie noch, die Fälle, in denen die Werbung die Wahrheit spricht. Dieser Band ist ein Beispiel dafür. Es ist auf den allermeisten Seiten ein großes Vergnügen, zu erfahren, was die intelligentesten Köpfe der Welt sich so seit der Antike (natürlich kommt auch der Osten vor) über das Nichts haben einfallen lassen. Welche Sorgen […]

  • Heinrich Mann, Geist und Tat

    Früher hatte ich stets große Stücke auf Heinrich gehalten – im Gegensatz zu Thomas. Aber nach dem Reinfall der kleinen Stadt hat mich dieses Sammelsurium Essays ein weiteres Mal enttäuscht. Sicher, ein paar gute Beobachtungen sind drin. Das Meiste ist aber merklich zusammengestoppelter und vor allem unausgegorener Kram. Und hier lasse ich jetzt nicht Montaigne […]

  • Sir Rider Haggard, She

    Ein Klassiker nicht nur des gehobenen Trashs, der die Kinoleinwand bis heute mit Eindrücken füllt, sondern auch der Psychoanalyse. Hier kann man die Frau, vor allem aber die Sicht auf die Frau durch den Mann (des 19. Jahrhunderts) par excellence studieren. Vielleicht keine Weltliteratur, aber doch etwas, was man kennen kann.

  • Simon Borowiak, Wer Wem Wen

    Ein zugegeben überraschender Paar-Psycho-sonst-was-Text, der einfach Spaß macht beim Lesen. Wunderbare Beobachtungen, zahlreiche lustige Ideen, die das alltägliche Leben leichter machen werden. Die ideale Schnelllektüre.

  • Edward Abbey, Die Monkey Wrench Gang

    Eine skurrile Geschichte aus den 70ern: Eine Gruppe Ökosaboteure wirkt in der Gegend des Grand Canyons. Das Buch ist nicht nur thematisch wie ein Road Movie, sondern auch stilistisch dermaßen da angelehnt, dass es nach einer Verfilmung schreit. Am besten von Terry „Fear and Loathing“ Gilliam. Ein großer Spaß für kleine Saboteure. 🙂

  • Thomas Kapielski, Sämtliche Gottesbeweise

    Ich hab mich krumm und schief gelacht bei der Lektüre. Die Leute in der Bahn müssen mich gehasst haben – so wie ich andere Leute auch nicht leiden kann, die in der Öffentlichkeit bei der Lektüre lachen. Aber es tut mir leid, das Lachen ist bei Kapielski wirklich unvermeidlich. Sowohl dank der Sprache als auch […]

  • Flann O’Brien, Das harte Leben

    Ich weiß nicht, warum es so ist, aber es ist so: Wenn der Text länger werden sollte, patzte O’Brien regelmäßig. Ich glaube, lediglich sein At Swim-Two-Birds konnte mich da überzeugen. Schade. Seine Kolumnen sind da deutlich besser.