Schlagwort: lesen

  • Thomas Bernhard, Elisabeth II.

    Als ich das letzte Mal in Wien war, erzählte ich meinen Gastgebern, dass ich mir eigentlich als Mitbringsel einen Bernhard genehmigen wollte, was ich leider zeitlich nicht geschafft habe. Da meldete sich die Gastgeberin und erzählte davon, dass sie mal im Burgtheater ein Spiel von ihm gesehen hatte, bei dem es den Volltext im Programmheftchen […]

  • Linda McCartney, Die 60er Jahre. Portrait einer Ära

    Wer Kunstbände sein Eigen nennt, wird vermutlich ähnlich wie ich das „Problem“ kennen, dass es zwar schön ist, diese Bände zu haben, sie auch mal durchzublättern. Aber wirklich gelesen, wirklich studiert werden wohl die wenigsten dieser Bücher. Nicht nur in dieser Hinsicht sticht der Band von McCartney heraus. Nein, es sind wirklich wundervolle Fotografien aus […]

  • Francois Bondi, Ragni Maria Gschwend, Italo Svevo

    Svevo ist mir irgendwie sympathisch. Man mag sich ja leicht täuschen, wenn man versucht, Menschen einzuschätzen, die man nur sehr indirekt und womöglich über weite Räume oder Zeiträume getrennt „kennenlernt“, aber ich habe meines Wissens nur Zeilen über Svevo gelesen, die ihn als einen Menschen darstellten, mit dem man gern ein Glas Chianti getrunken und […]

  • Bill O’Neal, Gunfighter. Alle Revolvermänner des Wilden Westens. Eine Enzyklopädie

    Es mag anhand der hier bisher besprochenen Filmen noch nicht deutlich geworden sein, dass ich mich für die klassische Zeit des sogenannten Wilden Westens interessiere, aber es ist so. Und deshalb war mir dieser Band hoch willkommen. Hier finden sich die wichtigsten und auch zahlreiche weniger wichtige Figuren, die in den Jahrzehnten um 1900 die […]

  • Norbert Golluch, Crazy Christmas. Total verdrehte Weihnachten

    Das Schöne an Sprache ist unter vielem, dass selbst „eine“ Sprache etliche Untersprachen enthält. Darunter Dialekte, Sprachen für Eingeweihte oder Berufssprachen. Damit lässt sich viel Schabernack treiben. Das Schöne am Künstlerischen besteht unter anderem daraus, sich selbst einen gewissen Rahmen zu setzen, der für eine Aufgabe nicht überschritten werden darf. Das kann in der bildenden […]

  • Uwe Johnson, Mutmaßungen über Jakob

    Wie ich neulich schon kurz erzählte, lese ich derzeit Johnsons Jahrestage (deren Besprechung wird sicher noch etwas dauern, weil ich das Buch in sehr kleinen Häppchen genieße und sich die Lektüre angesichts der zahlreichen Seiten noch über einige Wochen oder Monate hinziehen wird). Ich hatte die Jahrestage kaum angefangen, da hatte ich günstige Gelegenheit, einen […]

  • Edgar Allan Poe, Das Tagebuch des Julius Rodman

    Der Band enthält lediglich drei Geschichten, eine davon hat es aber in sich. Das ist aber nicht die Titel gebende Rodman-Geschichte (die ist auch nicht schlecht, aber nu ja) und auch nicht das unvergessliche Abenteuer eines gewissen Hans Pfaall – der Knaller ist und bleibt der Bericht des Arthur Gordon Pym. Hier räumt Poe so […]

  • Edgar Allan Poe, Der Teufel im Glockenturm

    Aus der Insel-Ausgabe erscheint mir dieser Band als das schwächste Glied – wenn man einmal vom Fall des Hauses Usher absieht, das ich bis heute für einen der starksten Poe-Texte halte, obwohl es etwas unbefriedigend bleibt. Aber wenn ich darüber nachdenke, erscheint mir, dass seine stärksten Texte ohnehin etwas Unbefriedigendes beinhalten. Das gilt ja auch […]

  • Harry Shapiro, Caesar Glebbeck, Jimi Hendrix – Electric Gipsy. Die Biographie

    Es gab eine Phase in meinem Leben, da hab ich gern Musikerbiographien gelesen. Also nicht wirklich viele, aber son paar schon. Eine davon war die Biographie eines der größten Gitarristen. Ich fand das Buch recht interessant. Es ist eine umfassende Darstellung, angefangen bei den Großeltern (in dieser Hinsicht ähneln US-Biographien verdächtig isländischen Sagatexten) über Hendrix’ […]

  • Thomas Bernhard, Ja

    Es ist sicher nicht von der Hand zu weisen, dass ich mich lange, viel zu lange, um genau zu sein, gesträubt hatte, etwas von Bernhard zu lesen, obwohl mir ein Exkollege seit Jahren schon, da war er noch nicht einmal Exkollege, als seine Empfehlungen begannen, den Bernhard ans Herz gelegt hatte, weil ich ihn dringend lesen […]