Schlagwort: Bücher

  • Albert Camus, Der erste Mensch

    Camus’ letztes Werk, der Legende nach aus seinem Autowrack geborgen, hat für mich einen besonderen inhaltlichen Wert durch die Wendung des Erzählers zum Grab des Vaters. Jetzt, während ich hier diese Zeilen schreibe, fällt mir auf, dass ich es wohl gerade deswegen, weil es auch für mich in dieser Hinsicht beständig Änderungen im Gemüt gibt, wohl […]

  • Albert Camus, Die Pest

    Der liebe Herr Camus – der sich laut der Mutter eines Schulfreundes, die ihn noch persönlich kennengelernt hat, selbst Kamüß ausgesprochen haben soll – hat mit diesem Werk etwas sehr Lesenswertes hingelegt, das ich nur jedem empfehlen kann. Okay, es ist kein Monolith der Literatur, aber doch ein Standard.

  • Cagliostro. Dokumente zu Aufklärung und Okkultismus

    Eine von der Idee hochinteressante Textsammlung, in der Zeitgenossen des großen Giuseppe Balsamo von Geschichten und Begegnungen mit dem Hochstapler berichten. Darunter Texte von Goethe, Schiller und Konsorten. Leider, leider muss ich gestehen, dass trotz der spannenden Grundidee die meisten Texte eher müde sind, weshalb ich meiner trüben Erinnerung auch bestenfalls die Hälfte gelesen habe, […]

  • Jonathan Franzen, Schweres Beben

    Ein nettes Geburtstagsgeschenk war dieser Franzen. Ein eher frühes Werk, das allerdings bereits in vielen Elementen seine Qualität beweist. Erzählt wird eine recht furiose Geschichte über Erdbeben im Wortsinne, aber auch über die übertragenen Beben, die manchmal Familien heimsuchen. Beides spielt sich vor allem bei und in zwei Familien ab, was für einiges Durcheinander sorgt. […]

  • Wilhelm Busch, Und die Moral von der Geschicht

    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube fast, dass es sich hierbei um das Buch handelt, das ich am längsten besitze. Auf jeden Fall habe ich hiermit (auch) lesen gelernt, wenn ich meine Oma tage- und wochenlang damit getriezt habe, mir aus Wilhelm Busch vorzulesen. Was gibt es zu sagen? Nicht viel, außer: […]

  • Bert Brecht, Gedichte über die Liebe

    Okay, Brecht hat geklaut und viele seiner Texte von seinen Frauen schreiben lassen (so gewinnt der Begriff Frauengeschichten nebenbei eine ganz andere Bedeutung). Aber unter seinem Namen sind eine Reihe von sehr spannenden, interessanten und elektrisierenden Gedichte über die Liebe, den Sex und die Frau veröffentlicht. Und dieser Band fasst die besten zusammen. Wer Spaß […]

  • Frank Schulz, Das Ouzo-Orakel

    Der dritte und quasi abschließende Band der Hagener Trilogie. Sein Beginn für mich wenig prickelnd, weil ich schon immer ein sehr gespaltenes Verhältnis zu Griechenland und der griechischen Kultur hege (und nicht erst, seit sie sich den Euro erschlichen haben). Richtig, das Buch spielt in Griechenland, zumindest weitgehend. In diesem Band zeigt Schulz zwei ganz […]

  • Frank Schulz, Morbus Fonticuli

    Der zweite Band aus der Hagener Trilogie. An dieser Stelle kann ich darauf hinweisen, dass es inhaltlich praktisch egal ist, in welcher Reihenfolge man die Bücher liest. Stilistisch merkt man jedoch, dass Schulz vom ersten zum zweiten Band Fortschritte gemacht hat. Er gibt die Thekenlautschrift auf, was Einzelnes lesbarer macht, ohne einen Deut Humor zu […]

  • Frank Schulz, Kolks blonde Bräute

    Eine späte, aber dennoch eine Entdeckung für mich. Nebenbei eine Entdeckung, die für sich genommen schon eine kleine Geschichte ist. Ich hasse dümmliche Werbetexte. Insbesondere den Schrott, den Herr Tolkemitt seit Jahren fürs Merkheft produziert oder produzieren lässt. Ich kriege zu viel, wenn ich zum 95. Mal einen Satz lesen muss wie „so hätte XY […]

  • König Artus und seine Tafelrunde

    Es handelt sich um eine Sammlung von Texten, die die Artussage von Beginn bis zu ihren späteren Ausprägungen. Gewiss keine Sammlung, die man unbedingt kennen oder haben müsste, aber es ist schon interessant zu sehen, wie sich eine Geschichte und ein Mythos entwickelt.