Schlagwort: Bücher

  • Harald Haarmann, Universalgeschichte der Schrift

    Vor einigen Jahren, kann ich mich erinnern, gab es mal eine Sendung im Fernsehen, in der ermittelt werden sollte, welche Erfindung die wichtigste in der Geschichte der Menschheit sei. Es gab unzählige Vorschläge, schließlich, so meine ich, wurde die Uhr als wichtigste Erfindung gekürt. Das ist natürlich insofern Unsinn, weil viel mehr das Dahinterliegende die […]

  • Arno Schmidt, Briefwechsel mit Eberhard Schlotter

    Meines Erachtens bisher der spannendste Briefwechsel Schmidts. (Noch spannender dürfte der mit Wollschläger werden, aber auf den warten wir ja leider noch.) Ich bin ehrlich: Einzelne Bilder von Schlotter gefallen mir, mit dem meisten kann ich aber nicht viel anfangen. Zu sehr ist es in diesem pseudoleichten 50er-Jahre miefigen Kunstdesign verhaftet. Seine persönliche Beziehung zu […]

  • Frank T. Zumbach, William Kidd. Über einen Erzpiraten, amerikanische Freibeuter und korrupte Herren mit hohen Perücken

    Eins der besten Piratenbücher, die ich besitze. Dabei bin ich gar kein sonderlich großer Kidd-Fan – im Gegenteil, Piraten wie Blackbeard oder Morgan finde ich wesentlich spannender. Trotzdem gelingt es Zumbach, all das zu bringen, was historische Piraten für uns heute so interessant macht.

  • Arno Schmidt, Briefe an Werner Steinberg. 16 Briefe aus den Jahren 1954–1957

    Nur ein dünnes Bändchen, das ich lustigerweise geschenkt bekam, als ich die Arno-Schmidt-Stiftung in Bargfeld zum zweiten Mal besuchte. Mit diesem Band wurden meines Wissens die Briefbände eröffnet. Vermutlich eher so eine Art Handübung, denn es handelt sich lediglich um wenige Briefe, die nicht einmal sehr in die Tiefe gehen. Ich mag das Bändchen aber […]

  • Virginia Woolf, Mrs. Dalloway

    Der Durchbruch für Woolf, das Werk, mit dem sie sich auf das Niveau der Bekanntheit James Joyce’ schrieb. Dabei möchte ich bemerken, dass Woolf wesentlich lesbarer, verständlicher wirkt als der Ire vom Trinity-College. Mrs. Dalloway gehört meines Erachtens zum Kanon der Bücher, die jeder moderne Mensch kennen und gelesen haben sollte.

  • Arno Schmidt, Briefwechsel mit Wilhelm Michels

    Eine seltsame Freundschaft muss das gewesen sein, die zwischen Schmidt und Lehrer Michels. Einerseits hat Michels sich wirklich effektiv für Schmidt eingesetzt, war quasi sein erster Mäzen (wenn auch nur im kleinen Rahmen). Andererseits wirkt es – vor allem aus diesem Briefwechsel – oft so, als passten diese Menschen überhaupt nicht zusammen. Sehr deutlich wird […]

  • Virginia Woolf, Zum Leuchtturm

    Wenn ich mich recht entsinne, war der Leuchtturm der Woolf-Text, dessen Lektüre mich am meisten verwirrt hat. Nichts von der Leichtigkeit Orlandos, keine Spur von dem Witz, den Mrs. Dalloway enthält. Trotzdem möchte ich den Text nicht abqualifizieren. Im Gegenteil. Er ist ein wichtiges Stück Woolf, das zu ihrem Wesen dazugehört. Und dementsprechend rate ich: […]

  • Arno Schmidt, Briefwechsel mit Alfred Andersch

    Andersch, lange Jahre einer der besten Freunde von Schmidt, war in den 50ern durchaus bekannt und geschätzt ob seiner Texte. Ich selbst kann das nicht nachvollziehen. Dumm war der Mann sicher nicht, politisch kämpfte er durchaus gegen den Adenauermief an. Aber seine Romane? Wer kennt die denn noch? Wer liest sie noch? Und warum? Weil […]

  • Virginia Woolf, Orlando

    Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Ich jedenfalls nicht. Wobei ich einräumen muss, dass ich schon viel zu lange nichts mehr von ihr gelesen habe. Orlando, ein Buch, von dem es auch eine wunderbare Verfilmung mit der hochgeschätzten Tilda Swinton gibt, finde ich bis heute besonders beeindruckend. Es wirkt so leicht geschrieben und ist doch so […]

  • Arno Schmidt, Fouque und einige seiner Zeitgenossen, Sitara und der Weg dorthin, Essays und Aufsätze. Bargfelder Ausgabe III.1–4

    Die dritte Kassette der Bargfelder Ausgabe enthält neben den beiden Monografien über Karl May und Friedrich de la Motte Fouqué die zahlreichen Essays, die Schmidt für Zeitungen verfasst hat. Letztere sind oft recht kurz gehalten, sprühen aber oft vor Witz, Ideen, aber auch vor Zorn darüber, wie miserabel seine Situation als Schriftsteller ist und was […]