Schlagwort: Bücher

  • Samuel Butler, Erewhon oder Jenseits der Berge

    Eine so schräge wie interessante Geschichte ist dieses Buch über das Gegenteil von Nowhere. Butler schildert die Reise von George Higgs in eine seltsame Gegend, die unserer (damaligen) Zivilisation entgegengesetzt ist. Ein geschickter Trick, mit dem Butler satirisch die gesellschaftlichen Zustände seiner Zeit kritisieren konnte. Besonders amüsierten mich seine Aussagen zur Universität, da sich praktisch […]

  • Albert Knorr, Marlen Raab, Thorsten Michel, Sacer Sanguis Evolution

    Okay, es ist ein bisschen Reklame in eigener Sache, das gebe ich zu. Aber genau genommen folge ich nur meiner Regel: hier zu besprechen, was in meinem Regal steht und was ich gelesen habe. Dieses Werk über die erste Marsmission in 20 Jahren, bei dem ich als Coautor mitgewirkt habe, gehört nun einmal eben dazu. […]

  • James Fenimore Cooper, Die Roten

    Mitte des 19. Jahrhunderts zog neues Ungemach über die USA. Sogenannte Antirentner, die es ganz und gar nicht einsahen, den Leuten, die auf dem Papier Besitzer halber Staaten waren, die Pacht zu erstatten. Es wird in diesem Band daher ein hochgradig heißes Eisen angepackt, denn letztlich ist es ja aus heutiger Sicht eine Art sozialistische […]

  • Alice Schmidt, Tagebuch aus dem Jahr 1954, Tagebuch aus dem Jahr 1955

    Es handelt sich in dieser Ausgabe der Arno-Schmidt-Stiftung zwar um zwei Bücher, aber ich möchte sie an dieser Stelle aus inhaltlichen Gründen, aber auch aus solchen der Praktikabilität zusammen behandeln. Arno Schmidt hat seine Frau ja mehr oder weniger dazu gedungen, Tagebuch zu führen, um eben der Nachwelt mitzuteilen, wie das Leben eines Schriftstellers seines […]

  • James Fenimore Cooper, Tausendschön

    In der Fortsetzung von Satanstoe zieht diesmal der Sohn der Hauptfigur aus Band 1 in die Wälder. Auch diesmal geht es um Land, allerdings richtet sich das Augenmerk nun auf die sogenannte Squatterbewegung. Dabei handelte es sich um Siedler, die sich ohne Rücksicht auf andere „Besitzer“ Land in Beschlag nahmen, Hölzer fällten und zu eigenem […]

  • Arno Schmidt, Lesungen, Interviews, Umfragen. Supplemente

    Wesentlich spannender als der Fragmente-Band. Im hier vorliegenden Band der Bargfelder Ausgabe sind – wie der Titel bereits verrät – allerlei Interviews und Aufzeichnungen mit Schmidt in Transkiption wie auch auf CD enthalten. Dazu gibt es persönliche Lesungen des Heideschriftstellers. Ich muss gestehen, dass mich besonders die Inhalte der CD begeistert haben. Gehört hatte ich […]

  • James Fenimore Cooper, Satanstoe

    Die sogenannte Littlepage-Trilogie, von Arno Schmidt übersetzt, erscheint mir ein besonderes Kleinod. Anders als der „Letzte Mohikaner“ oder die Beweinte von Wish-ton-Wish hat Cooper in dieser Trilogie auf Entwicklung und Vergleich gesetzt. In allen drei Bänden (Satanstoe, Tausendschön und Die Roten) geht es um Landnahme und Landhaltung im Kampf gegen alle möglichen Feinde. Cooper stellt sehr realistisch […]

  • Arno Schmidt, Fragmente. Supplemente

    Ich glaube, von allen Bänden aus der Bargfelder Ausgabe fand ich diesen noch am langweiligsten. Er enthält in der Tat allerlei Kleinstfragmente und Übungen, leider sehr häufig für Texte, die ich auch nicht gerade zu Schmidts besten zähle. Insofern ist dieser Band für den Literaturwissenschaftler fraglos ein feiner Schatz, für mich stellt er eher dagegen […]

  • Gustav Frenssen, Otto Babendiek

    Wenn ich ein Buch besitze, das in der Ausgabe als Schinken bezeichnet werden kann, dann dürfte es dieser Band sein. Ein Trumm, ein Massiv, ein großer weiter, tiefer, dunkler Ozean. Dem erfahrenen Leser brauche ich kaum zu sagen, dass es sich um eine Empfehlung von Arno Schmidt handelt. Frenssen selbst ist eine seltsame Gestalt. Politisch […]

  • Arno Schmidt, Briefwechsel mit Kollegen

    Ein Sammelsurium kürzerer Briefwechsel ist hier zusammengestellt. Die Qualität hängt natürlich stark davon ab, wie interessant man die einzelnen Briefschreiber findet. Neben Deschner und Döblin ist das für mich vor allem Hans Henny Jahnn. Im Übrigen war der Kauf wohl eher dem Sammeltrieb geschuldet.