Schlagwort: Bücher

  • Johann August Apel, Friedrich Laun, Gespensterbuch

    Heute spreche ich einen deutschen Klassiker an, der erstaunlich unbekannt ist. Ich hatte mich ja bereits an anderer Stelle darüber ausgelassen, was ich von Geistergeschichten halte. Das Gespensterbuch von Apel und Laun (eigentlich Schulze) hat andere Autoren und Komponisten bewegt. Leider besitze ich lediglich eine gekürzte Ausgabe mit folgenden Erzählungen: Der Freischütz, Der Geist des […]

  • Philip K. Dick, Zeit aus den Fugen

    Wenn ich etwas von Dick gelesen habe, ist mir schon so oft aufgefallen, dass das doch mal wieder die Basis für den und den Film ist. Interessanterweise wurde kein Buch, keine Erzählung genau so fürs Kino adaptiert, wie Dick sie geschrieben hat. Seine Geschichten wurden dagegen fleißig genutzt, um den Kern, oft eine tiefgründige Idee, […]

  • Mark Twain, Kannibalismus im Zug und andere Erzählungen

    Eine wunderbare kleine Neuerwerbung ist dieses Buch. Es enthält folgende Twain-Erzählungen: Eine burleske Autobiographie, Wie man eine Erkältung kuriert, Der berühmte Springfrosch von Calaveras County, Kannibalismus im Zug (super Bahnlektüre!), Ein Tag an den Niagara-Fällen, Die Wahrheit über den großen Rindfleischvertrag, Wie ich einmal eine landwirtschaftliche Zeitung herausgab, Ein geheimnisvoller Besuch, Meine Uhr, Die Geschichte […]

  • Kim Stanley Robinson, Die Romane des Philip K. Dick

    Zur Abwechslung mal echte Sekundärliteratur. Es ist sogar die Dissertation von Robinson, der seines Zeichens selbst Science-Fiction-Autor ist. (Wobei ich einräume, aus dieser Gattung nichts von ihm zu kennen.) Robinson gliedert die Schaffensperioden Dicks in verschiedene Teile. So hat Dick laut Robinson realistisch begonnen, mangels Erfolgs schwenkte er dann aber zur Science-Fiction über. Hier liegt […]

  • Harper Lee, To Kill a Mockingbird

    Es gibt doch noch erstaunlich viele Mottenlöcher im Teppich der Literatur. Umso angenehmer bin ich überrascht, wenn ich mal wieder eins stopfen kann. Es handelt sich um einen Klassiker aus dem Englischunterricht – der wie zu erwarten von meiner Englischlehrerin nicht einmal angeboten wurde, da sie die mieseste Englischlehrerin aller Zeiten war. Zum Inhalt möchte […]

  • Michel de Montaigne, Tagebuch der Reise nach Italien über die Schweiz und Deutschland

    Aufgrund einer schmerzhaften Nierenerkrankung trat Michel de Montaigne eine Kurreise an. Er nutzte die Gelegenheit, die Länder kennenzulernen, und machte sich zahlreiche Notizen. Den Anfang der Schilderung übernahm dabei sein Sekretär. Für mich eine Art Reiseversion der Essais. Okay, nicht ganz so amüsant, aber es gibt doch einige lustige Anmerkungen. Beispielsweise mokiert sich der Franzose […]

  • Philip K. Dick, Marsianischer Zeitsturz

    Endlich ist es so weit, ich beginne mit meiner Dick-Sammlung. Mir scheint, es gibt wenigstens eine Dreiteilung in Philip K. Dicks Werk. Da gibt es die absolut herausragenden Romane, da gibt es Erzählungen, die mal fantastische Ideen haben oder eher belanglos sind und da gibt es Romane, die eigentlich nicht unbedingt schlecht sind, aber doch […]

  • Michel de Montaigne, Essais

    Ich sag es gleich, ich bin befangen: Dieses Buch ist mein Abgott. Aber erst möchte ich ausholen. Jeder kennt die klassische Frage: Welches Buch würdest Du mit auf eine einsame Insel nehmen? Ich hatte mich durch kluge Überlegungen früh gewappnet und hätte jahrelang gesagt: „Die Bibel.“ Das aber nicht etwa, weil ich gläubig bin (ganz […]

  • Arno Schmidt, Julia oder die Gemälde. Bargfelder Ausgabe IV.4

    Mein zweiter Band aus Schmidts Spätwerk. Es ist ein Fragment, weil der Autor starb, bevor er das Buch beenden konnte. Es werkelt mit den üblichen Spielereien aus Schmidts Spätwerk, die hier aber nur bedingt zünden. Eine bemerkenswerte Kleinigkeit sei erwähnt: Schmidt erwähnt hier einen der ersten Commodore-Computer, sogar mit Abbildung. Der alte Mathefan wäre wohl […]

  • Bernd Neuzner, Horst Brandstätter, Wagner. Lehrer, Dichter, Massenmörder. Samt Hermann Hesses Novelle Klein und Wagner

    Es gibt viele, zu viele Serienkiller und Massenmörder auf der Welt. Der Fall Wagner ist schon irgendwie sehr speziell. Er zeigt, wozu jemand getrieben werden kann, wenn er glaubt, nur noch mit einer obskuren Rache gegen die Gesellschaft vorgehen zu können. Eigentlich ist Wagner auch eher eine frühe Variante des modernen Amoklaufs und kein klassischer Massenmörder. […]