Schlagwort: Bücher

  • Walter Baumgartner, Knut Hamsun (Rowohlt-Biographie)

    Diese Rowohlt-Biographie ist mir besonders wichtig. Das hat nur indirekt mit Hamsun zu tun, denn der Autor der Biographie war einer meiner ersten Professoren (genau genommen sogar der erste Prof, bei dem ich zur Studienberatung war). Passenderweise thematisierte die erste Vorlesung, die ich überhaupt besuchte, eben Knut Hamsun. Und als ich damals in der Vorlesung […]

  • Arno Schmidt, Der Platz, an dem ich schreibe. 17 Erklärungen zum Handwerk des Schriftstellers

    Ein weiteres kleines lustiges Bändchen aus der praktischen Haffmans-Reihe. Hier sind Schmidts Essays versammelt, in denen er sich mit seiner Rolle als Schriftsteller in der (frühen) Bundesrepublik auseinandersetzt. Oft ist es ein seltsamer Mix aus Anspruchsdenken und Verachtung des Staats, von dem er sich wünschte, durchgefüttert zu werden, um Kultur zu erschaffen. Der Band ist […]

  • Elsbeth Wolffheim, Hans Henny Jahnn (Rowohlt-Biographie)

    Jahnn betrachte ich als einen sehr ungewöhnlichen, um nicht zu sagen außergewöhnlichen Autor. Als vor Jahren bei Zweitausendeins eine günstige Ausgabe seiner Werke erschien, griff ich – zugegebenerweise aus Dämlichkeit – nicht zu, sondern erstand nur ein einzelnes Buch. So ungewöhnlich wie seine Schreibe ist, waren auch Jahnns Leben und Leidenschaften. Sein Faible für Orgeln […]

  • Karl Liebknecht, Briefe aus dem Zuchthaus

    Ein weiterer Band aus meiner DDR-Miniatur-Bibliothek. Karl Liebknecht ist in der Geschichte des modernen Deutschen Reichs eine enorm wichtige Person, auch wenn er aufgrund des Mords durch Rechtsextreme viel zu früh aus unserer Politikerlandschaft gerissen wurde (und ich muss nicht seine politische Meinung teilen, um seine Wichtigkeit anzuerkennen). Ohne ihn wäre die Novemberrevolution anders abgelaufen, […]

  • Wladimir Iljitsch Lenin, An die revolutionären Arbeiter der Welt

    Ich vermute mal, dass nur wenige diese lustigen kleinen Büchlein kennen, die in der DDR produziert wurden. Es sind richtige Bücher in Winzformat, aber mit Ledereinband. Meist enthalten sie nur kurze Texte, beispielsweise eine Rede. Nach der Wende stoppte die Produktion dieser Büchlein, die meines Wissens vornehmlich Propagandatexte enthalten. Ich hatte damals mal ein paar […]

  • Walter Lennig, Poe (Rowohlt-Biographie)

    Ich gehöre noch zur Schule, die bei der Bewertung von Kunst viel Augenmerk auf den Künstler, dessen Leben und Werdegang legen. Das gilt natürlich besonders bei Künstlern wie Poe, deren Werk mir besonders wichtig ist. Während man laut einem meiner Literaturprofessoren angeblich das Leben Goethes weitgehend im Fünfminutentakt rekonstruieren kann, haben wir bei Poe leider […]

  • Arthur Schopenhauer, Eristische Dialektik – oder die Kunst, Recht zu behalten

    Ein Buch, das schon im Titel Freude macht. Ja, die Beschäftigung mit der eristischen Dialektik ist nicht nur theoretisch ein amüsanter Spaß. Man kann sie darüber hinaus auch selbst aktiv anwenden oder bei – zumindest rhetorisch besser geschulten – Politikern beobachten. Putin zum Beispiel macht sich hin und wieder gegenüber Journalisten den Spaß, genau so […]

  • Arno Schmidt, Griechisches Feuer

    Erinnerungen sind schon eine ungewöhnliche Sache. Das eine ist abgespeichert wie in Stein gemeißelt und Bernstein gegossen. Das andere ist so flüchtig wie ein mikrosopischer Tropfen Spiritus auf einem Glastisch. Die „13 historische Skizzen“, wie das vorliegende Büchlein untertitelt ist, waren tatsächlich mein erster richtiger Schmidt. Ich hatte damals zwar schon einiges Schmidt-Namedropping und den […]

  • Jörg Drews u.a. (Hrsg.), Dichter beschimpfen Dichter II

    Ein Erwerb aus der Zeit, als ich mir noch sowas wie Anthologien kaufte. Gut, eine Anthologie im klassischen Sinne ist es nicht. Aber in die Richtung geht es durchaus. Der Titel beschreibt es bereits recht genau: Es sind Zitate, in denen Autoren andere Autoren beschimpfen. Klingt erst mal witzig. Sogar so witzig, dass man sich […]

  • Momme Brodersen, Siegfried Kracauer (Rowohlt-Biographie)

    Ich bedaure, dass ich heute nicht mehr die Gelegenheit habe, in (modernen) Antiquariaten zu stöbern – teils weil mir die Zeit dazu fehlt, teils weil es in meiner Stadt ehrlich gesagt kein einiges wirklich gutes Antiquariat mehr gibt. Dabei habe ich es immer sehr geschätzt, zwischen den Buchstapeln, Kisten und Regelreihen herumzustöbern. Klar, das Meiste […]