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Reinhard Lebe, War Karl der Kahle wirklich kahl? Historische Beinamen und was dahintersteckt
Ein sehr amüsantes Stück, das nicht nur für Historiker geeignet ist! Wer hat sich nicht schon mal gefragt, woher diese bekloppten Beinamen kommen? Margarete Maultasch, Friedrich der Gebissene oder Heinrich Jasomirgott wurden ja nicht zufällig so benannt. Und wer die Geschichten dahinter einmal erfahren möchte, kann sie aus diesem Bändchen auf angenehme Weise erfahren. Ein […]
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Halldór Laxness, Die Litanei von den Gottesgaben
Von den Büchern, die ich von Laxness besitze, ist es auf jeden Fall das schwächste. Es geht in der Litanei um den Hering bzw. das Ausbleiben des Herings und den damit verbundenen Folgen. Eigentlich gibt es für mich vor allem eine Verbindung zum Inhalt, und das ist der Ort Djúpavík in den Westfjorden, in dem […]
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Gregor Laschen, Wolfgang Schiffer (Hrsg.), Ich hörte die Farbe Blau
Aus der Phase, als ich noch gern privat Lyrik las. Irgendwie ist das inzwischen auch verflogen. Mag aber daran liegen, dass man für Lyrik Zeit mitbringen muss, die mir heute leider an allen Ecken und Enden fehlt. Der Band vereint einen Querschnitt durch die moderne isländische Lyrik und war nicht nur für mich selbst eine […]
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Johann August Apel, Friedrich Laun, Gespensterbuch
Heute spreche ich einen deutschen Klassiker an, der erstaunlich unbekannt ist. Ich hatte mich ja bereits an anderer Stelle darüber ausgelassen, was ich von Geistergeschichten halte. Das Gespensterbuch von Apel und Laun (eigentlich Schulze) hat andere Autoren und Komponisten bewegt. Leider besitze ich lediglich eine gekürzte Ausgabe mit folgenden Erzählungen: Der Freischütz, Der Geist des […]
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Harper Lee, To Kill a Mockingbird
Es gibt doch noch erstaunlich viele Mottenlöcher im Teppich der Literatur. Umso angenehmer bin ich überrascht, wenn ich mal wieder eins stopfen kann. Es handelt sich um einen Klassiker aus dem Englischunterricht – der wie zu erwarten von meiner Englischlehrerin nicht einmal angeboten wurde, da sie die mieseste Englischlehrerin aller Zeiten war. Zum Inhalt möchte […]
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Elisabeth Lenk, Katharina Kaever, Peter Kürten, genannt der Vampir von Düsseldorf
Serienmörder, ihr meist unauffälliges Verhalten innerhalb der Gesellschaft, das Entsetzen und die Hatz unterliegen meist sehr ähnlichen Abläufen. Der Fall des „Vampirs von Düsseldorf“, der fünf Erwachsene und vier Kinder umgebracht und zum Ende der Weimarer Republik geschnappt wurde, scheint für uns deutsche dennoch ein besonders typischer Fall zu sein. Die beiden Autorinnen haben für […]
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Jens Lapidus, Spür die Angst
Ein hier etwas ungewöhnliches Stück stelle ich heute vor. Darüber gestolpert bin ich, als ein Freund, mit dem ich mich königlich über „In China essen sie Hunde“, „Old Men in New Cars“ und die Pusher-Trilogie amüsiert habe, von einem Film erzählte, der jüngst auf DVD erschienen sein soll. Wir forschten ein klein wenig und fanden […]
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Jack London, Meistererzählungen
Es gibt ein paar Autoren, bei denen kann man getrost zugreifen, weil man weiß, dass es einfach kein Reinfall wird. Jack London gehörte dazu. So banal manche Erzählungen scheinen, sind sie doch durchweg spannend aufbereitet. Einen besonderen Bonus erhalten sie natürlich dadurch, dass man weiß, was London selbst für einen Background hat. Es macht die Geschichten […]
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Halldór Laxness, Sein eigener Herr
Der Roman ist irgendwie eine Antwort auf Hamsuns Segen der Erde. Doch während Hamsuns Held trotz aller Mühen und Widerständen das gelingt, was er versucht, ist Laxness’ Protagonist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Trotzdem hält er an seinem Traum – Autarkie – fest und treibt sie sogar noch auf die Spitze. Auf jeden Fall lesenswert, […]
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Halldór Laxness, Der große Weber von Kaschmir
Ein Roman wie ein Donnerschlag, mit dem Laxness sich früh in den Olymp der großen Literatur schreiben konnte. Es ist gewiss spannend zu entdecken, aber bleibt doch hinter seinen anderen Texten zurück. Es ist zwar gut, aber eben dann doch „lediglich“ ein Frühwerk.