Tottes Lexikon
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Arno Schmidt, Griechisches Feuer
Erinnerungen sind schon eine ungewöhnliche Sache. Das eine ist abgespeichert wie in Stein gemeißelt und Bernstein gegossen. Das andere ist so flüchtig wie ein mikrosopischer Tropfen Spiritus auf einem Glastisch. Die „13 historische Skizzen“, wie das vorliegende Büchlein untertitelt ist, waren tatsächlich mein erster richtiger Schmidt. Ich hatte damals zwar schon einiges Schmidt-Namedropping und den […]
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Jörg Drews u.a. (Hrsg.), Dichter beschimpfen Dichter II
Ein Erwerb aus der Zeit, als ich mir noch sowas wie Anthologien kaufte. Gut, eine Anthologie im klassischen Sinne ist es nicht. Aber in die Richtung geht es durchaus. Der Titel beschreibt es bereits recht genau: Es sind Zitate, in denen Autoren andere Autoren beschimpfen. Klingt erst mal witzig. Sogar so witzig, dass man sich […]
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Erwin (Hinweis in eigener Sache)
Guten Morgen, ihr Wortfans, heute erreichte mich ein netter Hinweis, denn bei Amazon ist das neue Buch gelistet, bei dem ich als Hauptautor wirken durfte. Neugierige dürfen » hier bereits linsen. Das Buch selbst befindet sich noch im Druck; ich gebe gern Bescheid, sobald es erhältlich ist. Das wird übrigens nur direkt beim Verlag sein, […]
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Dallas Buyers Club
Nach der Lektüre der ersten Rezensionen hatte ich zunächst ziemlich wenig Interesse an dem Film, blieb aber neugierig, bis ich mich doch noch vor die Leinwand setzte, um mich an diesem interessanten Stück Gesundheitssystemgeschichte zu erfreuen. Fazit: überraschende und überzeugende Darstellung
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Momme Brodersen, Siegfried Kracauer (Rowohlt-Biographie)
Ich bedaure, dass ich heute nicht mehr die Gelegenheit habe, in (modernen) Antiquariaten zu stöbern – teils weil mir die Zeit dazu fehlt, teils weil es in meiner Stadt ehrlich gesagt kein einiges wirklich gutes Antiquariat mehr gibt. Dabei habe ich es immer sehr geschätzt, zwischen den Buchstapeln, Kisten und Regelreihen herumzustöbern. Klar, das Meiste […]
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Inception
Inception ist ein viel zu langer und mit unnötigen, weil größtenteils öde inszenierten Actionszenen gespickter Film, dessen eigentliche Stärke in den letzten Minuten liegt, denn der Anfang ist dann längst vergessen wie ein blasser Traum. Fazit: keine Kost für jeden
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Karl Marx, Friedrich Engels, Manifest der Kommunistischen Partei
Man kann ja über Marx und Engels sagen, was man will. Aber mit der Analyse im Kommunistischen Manifest haben sie bis heute Recht behalten. Und ich räume ein, dass ich es schon etwas erschreckend finde, dass sich das System praktisch seit anderhalb Jahrhunderten nicht wesentlich verbessert hat. Kaum weniger erschreckend ist allerdings die Tatsache, dass […]
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Shutter Island
Ein beachtenswerter Genuss, mit dem Scorsese nicht nur in musikalischer Hinsicht auf Kubricks Spuren wandelt. Fazit: Kein typischer Scorsese und auch kein Film für Leute, die ihr Resthirn an der Kinokasse abgeben – trotzdem ist er gut.
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Haruki Murakami, Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki
Der neuste Murakami, den ich mir überraschend schnell kaufen musste – warum auch immer. Irgendwie hatte ich Lust darauf, ihn gleich zu lesen. Und ich kann vorwegnehmen, dass es sich gelohnt hat. Murakami bastelt aus einem Figurensatz, wie er so ähnlich auch in 1Q84 vorkommen könnte, ein Panorama aus Freundschaften, Stärken und Schwächen auf, aus […]
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