Tottes Lexikon
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Der Gott des Gemetzels
Zum königlichen Jahresabschluss durfte ich noch einem rasend schnellen Film beiwohnen, den Polanski mit vier Weltklasseschauspielern – Jodie Foster, John C. Reilly, Christoph Waltz, Kate Winslet – auf die Leinwand geworfen hat und mit dem er endlich(!) wieder an seine frühere Größe anschließt. Fazit: Herrlich! Unbedingt angucken!
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Doug Niven, Chris Riley (Hrsg.), Ein anderes Vietnam. Bilder des Krieges von der anderen Seite
Ich hatte schon mal bei Marlantes’ Matterhorn erwähnt, dass ich mich ein wenig mit Vietnam und in Sonderheit mit den militärischen Aktionen während der 60er- und 70er-Jahre beschäftigt habe. Als ich daher zufällig über das Buch gestoßen bin, das Doug Niven und Chris Riley herausgegeben haben, griff ich gleich zu. Ich kann sagen, ich habe es noch keine Sekunde bereut. […]
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Ip Man (3 Filme, 3 Sätze)
Zu den Wurzeln zu gehen betreibe ich schon lange in meinem Leben, denn sehr häufig möchte ich wissen, wo etwas herkommt. Die Ip-Man-Filme sind so eine Wurzel, denn Ip Man war der Meister, der Bruce Lee schulte und der der Held von inzwischen drei Filmen wurde, in denen es meist um den Kampf der Hauptfigur […]
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Arno Schmidt, Deutsches Elend
Mein letzter kleiner Arno-Schmidt-Band umfasst „13 Erklärungen zur Lage der Nation“, also wiederum eine Reihe von Essays, in denen Schmidt sich diesmal über den Adenauerstaat auslässt, und was es daran auszusetzen gab (ich setze als bekannt voraus, dass es da einiges gab; der Interessierte google zum Anfang einfach mal nach „Die schwarzen Kassen der CDU“; […]
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The Ides of March
Hmja, hierzu muss ich sagen, dass ich Clooney als Schauspieler durchaus zu schätzen weiß, halte ihn auch menschlich für einen netten Kerl, aber als Regisseur bleibt er einfach zu kopflastig, zu ernst, zu verbissen, um einen richtig guten Film hinzulegen. Fazit: Der Film ist okay, mehr aber wirklich nicht.
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Janko Lavrin, Dostojevskij (Rowohlt-Biographie)
Der Mann war fraglos kein einfacher Mensch. So gut er schreiben konnte, so gut er sich in Menschen hineinversetzen konnte – so ein getriebener Irrer und Nationalist war Dostojevskij. Das macht es meines Erachtens umso wichtiger, wenigstens ansatzweise zu erfahren, wie der Mensch war, der all diese faszinierenden Figuren und Geschichten geschaffen hat. Dieses kleine […]
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I’m still here
Ein seltsamer Film, der mich mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf zurückgelassen hat, weil er so seltsam von Joaquin Phoenix’ Versuch erzählt, als Rapper eine neue Karriere zu starten, während er selbst total herunterkommt (und das durchaus glaubwürdig und gelungen spielt). Fazit: Phoenix-Fans werden sich sehr freuen, der Rest der Welt darf noch etwas […]
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Georgi Dimitroff, Schlussrede vor Gericht
Hans-Dietrich Genscher erzählte vor vielen Jahren mal im Fernsehen einen DDR-Witz (und ich meine mich erinnern zu können, dass er ihn wiederholt erzählte, weil er ihn so lustig fand). Da fragt ein Junge in der DDR seinen Vater, warum eine Brücke in seiner Stadt Dimitroffbrücke heiße. Der Vater – der natürlich wenig von der sozialistischen […]
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Midnight in Paris
Jährlich beglückt Allen uns mit einem neuen Film und in diesem Fall hatte ich es sogar geschafft, den Film im Kino zu sehen und mich dabei zu amüsieren, wie Owen Wilson, den ich nebenbei immer besser finde, die Größen der Golden Twenties in Paris kennenlernt. Fazit: für jeden Allen-Fan ein Muss, für alle anderen im […]
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Ludwig Tieck, Die Vogelscheuche. Das alte Buch
Etwas ungewöhnlich, aber mir fiel die Tage auf, dass ich aus der Reihe Haidnische Alterthümer diesen Band noch gar nicht angesprochen hatte. Gut, die Vogelscheuche habe ich auch in einer anderen schöneren Version und das alte Buch zähle ich nicht gerade zu Tiecks stärksten Stücken. Aber genannt werden darf es doch trotzdem.
Hast du irgendwelche Buchempfehlungen?