Tottes Lexikon

  • Tilo Eckardt, Patrick Niemeyer (Hrsg.), Der LeseLust-Rabe

    Wenn man vom Titel des Raben Nr. 44 ausgeht, bringt er das Rabenkonzept quasi auf den Punkt. Umso schöner, dass hier unter vielen modernsten Klassikern Lieblingstexte zu finden sind wie Fritz Senns Ochlokinetik (ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich sie zuerst im Raben oder zuerst in Nicht nur nichts gegen Joyce gelesen habe). […]

  • Django Unchained

    Nein, einen Spaghetti-Western hat Tarantino nicht abgeliefert, aber ein epischer Western über die Sklaverei ist es doch geworden, in dem DiCaprio und Jackson den großartigen Waltz und vor allem Foxx dennoch an die Wand spielen, als wären sie blutige GZSZ-Darsteller. Fazit: Gucken! PS: Wichtig: Unbedingt auf Englisch gucken. Ich habe den Film sowohl OmU als […]

  • Uwe Johnson, Jahrestage

    Es ist lange her, dass ich kurz angesprochen hatte, die Jahrestage zu lesen. Nun konnte ich die Lektüre beenden, die überraschend fast genau ein Jahr in Anspruch genommen hat. Hauptthema des Buchs ist ein Jahr im Leben der Gesine Cresspahl, von August 67 bis August 68. Gemeinsam mit ihrer Tochter befindet sie sich in den […]

  • The Road

    Eine Gute-Laune-Film ist es sicher nicht, und doch beeindrucken die verstörenden Bilder dieser Endzeitgeschichte mit Viggo Mortensen auf eine unangenehme Weise (besonderes Lob übrigens den Location Scouts!). Fazit: für Freunde des besonderen Films geeignet, Mainstream-Fans sollten jedoch einen Bogen darum machen

  • Vom Abenteuer im Einzelhandel

    Der Einzelhandel klagt inzwischen seit Jahren, wie Onlineshops ihm das Geschäft versauen. Kunden, so heißt es, informierten sich ausführlich im Ladenlokal, verglichen dort womöglich die Preise mit denen im Internet und bestellten schlussendlich ebendort. Die Argumentation klingt schlüssig, und wenn ich selbst als Auch-im-Internet-Bestellender mich fraglos nicht zu 100% für den lokalen Einzelhandel einsetze, achte […]

  • Charles Lewinsky (Hrsg.), Der jüdische Rabe

    Gemeinhin halte ich nichts von Schubladendenken, ganz besonders wenn es dabei um religiöse Schubladen geht. In mindestens einem Fall scheint es aber eine ungewöhnliche Verbindung aus religiös verursachtem Kulturkreis und Humor. Richtig, ich bin beim jiddischen Witz. ich brauche nicht erst Woody Allen zu nennen (der natürlich im Raben Nr. 43 so wenig fehlen darf wie […]

  • Mr. Nobody

    Wenn Stephen Hawking in der hohen Zeit von MTV Musikclips gedreht hätte, wäre sicher ein Clip wie dieser Film entstanden, der auf intelligente Weise mit unseren Was-wäre-Wenns und den damit verbundenen Möglichkeiten jongliert und dem man kaum vorwerfen kann, zum Ende chaotisch zu werden, weil genau das eine der Aussagen des Films ist: dass alles […]

  • So schnell kann man sich in einem Thriller wiederfinden …

    Als ich neulich mit einer Freundin an der Kölner Rheinpromenade saß, kamen kurz nacheinander zwei Leute (erst eine Rentnerin, nach ihr ein Mann, etwa Ende 40) und fragten, ob sie sich neben uns setzen dürften. Aus welchen Gründen auch immer, fand ich die Situation irgendwie skurril, erst später wurde mir klar, warum. Es war ungewohnt, […]

  • Barbara Gafner, Gerd Haffmans (Hrsg.), Der 13-Jahre-Rabe

    Der Rabe galt lange Zeit als Unglücksvogel (im germanischen Kulturkreis spätestens seit der Christianisierung), ähnlich ergeht es – meines Erachtens unberechtigerweise – der Zahl 13. Was könnte da Besseres passieren, als dass der Rabe mit seiner Ausgabe Nr. 42 das 13-jährige Bestehen feiert? Eben. Also wurden Texte gesammelt und zusammengestellt, Autoren und Zeichner wie Bernstein, […]

  • Abbitte

    Seit langem endlich mal wieder gesehen, diesen Film um fehlerhafte und falsche Wahrnehmungen, egal ob bewusst oder unbewusst, dabei wurde ich daran erinnert, dass mich gerade die eindringlichen Kamerafahrten bei diesem Film sehr fasziniert haben. Fazit: Nicht der beste Film der letzten 10 Jahre, aber trotzdem ein wichtiger Film. Angucken!

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