Tottes Lexikon

  • Mein Vater (7)

    Mein Vater war kreativ. Er filmte nicht nur im Urlaub, sondern hat auch andere Filme gedreht. Einer seiner Filme wurde besonders gut bewertet und wäre sogar fast im Rahmen irgendeines Wettbewerbs im ZDF gezeigt worden. Der Film hieß „Wenn ich einmal reich wär’“ und mein Vater spielte einen Bettler, der auf dem Rüttenscheider Markt Geige spielte, […]

  • Andreas Kinast, „Das Kind ist nicht abrichtfähig“ – Euthanasie in der Kinderfachabteilung Waldniel 1941–1943

    Wie ich neulich schilderte, ist nicht ausgeschlossen, dass meine Familie mehr oder weniger von Euthanasie betroffen war, wenn auch der Grad selbst nicht mehr zu klären ist. Autor Kinast lernte ich bei einer Führung auf dem Gelände der ehemaligen Kinderfachabteilung Waldniel kennen. Dort erzählte er auch von seinem Buch, das damals sprichwörtlich frisch vergriffen war […]

  • Wie ich Geschichte erlebte

    Vor fast zwei Jahren stolperte ich im Freitag über einen Artikel von Ulrike Baureithel über ein Buch Götz Alys zum Thema Euthanasie. Sie spricht unter anderem an, das Opfer der Euthanasie in deutschen Familien bis heute ein blinder Fleck sind. Das erinnerte mich an meine eigene Familie. Von klein auf wussten meine Schwester und ich, […]

  • Bojack Horseman

    Zugegebenerweise eine etwas seltsame Zeichentrickserie für Erwachsene, die nur wenig Tabus kennt, aber leider ein wenig daran krankt, dass die umfassende Erzählung deutlich schwächelt. Fazit: kleiner Spaß für zwischendurch

  • Mein Vater (6)

    Mein Vater machte gern Urlaub, am liebsten an der Küste. Wir fuhren oft nach Texel, waren immer wieder in einer Unterkunft einer westfriesischen Familie, die hatten unter anderem einen Sohn, der hieß Elke, weil das nämlich bei den Holländern ein Jungenname ist. Bei einem meiner ersten Urlaube mit 1 Jahr erhielt ich von meinem Vater […]

  • The Bletchley Circle

    Nette Kurzserie über ein Damenquartett, das im zweiten Weltkrieg in Bletchley Park arbeitete und sich im stilecht gestalteten Nachkriegslondon zu einer spannenden Detektivarbeit zusammenfindet, die vor allem in der ersten von drei Staffeln einen besonders perfiden Verbrecher betrifft. Fazit: vielleicht nicht perfekt, aber merklich anders als der übliche Brei

  • Keri Smith, Mach Mist! Kleines Handbuch für großes Chaos

    Für gewöhnlich bespreche ich hier ja Bücher, die ich zu Ende gelesen habe. Das hat etwas mit meiner Ehre als Durchleser zu tun. Aber in diesem Fall muss ich eine Ausnahme machen. Denn das Mach-Mist-Buch ist kein Lesebuch, sondern ein Mitmachbuch. Auf vielen, vielen Seiten bekommt man viele lustige Aufgaben, wie man das Buch verunstaltet […]

  • Bates Motel

    Nette Idee (nett im rheinischen Sinne gemeint, also als kleine Schwester von Ihr-wisst-Schon), die zunächst heftigst daran kränkelt, dass sie sich nicht so recht zwischen Original und eigener Entwicklung entscheiden kann, bis sie schließlich so dümmlich-doof daherkommt, dass es nur noch zu Schmerzen im Narrationszentrum führt. Fazit: verlorene Zeit

  • Meiner Vater (5)

    Mein Vater war musikalisch. Als Kind hatte er Akkordeon gelernt. Das stand in seinem rotbraunen Koffer herum, bis meine Mutter in das ehemalige Ferienhaus gezogen ist und den alten Haushalt auflöste. Als Kinder haben meine Schwester und ich manchmal mit dem Akkordeon gespielt, dann lag es auf dem Tisch und einer pumpte Luft hinein, der […]

  • Die untreue Frau

    In diesem Drama um ein voneinander gelangweiltem Paar und dem Liebhaber der Frau zeigt Chabrol, wie schmal der Grat zwischen behutsamer Bürgerlicherkeit und bösartigem Verbrechen liegt, ja auch wie tragisch das Leben sein kann. Fazit: packend, lohnt sich

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