Kategorie: Filme

  • Die Akte Grant

    Ach, Robert, nicht jede gute Idee bringt es auch zu einem guten Drehbuch und nicht alles, was Redford anpackt, wird gut – wie man an diesem Beispiel sehen kann, das vor allem durch die Stilmittel Langeweile und Vorhersehbarkeit glänzt. Fazit: guter Ausgangspunkt, öde umgesetzt

  • Summer of Sam

    Wer einmal den Pianisten Adrien Brody mit einer richtigen Punkfrisur sehen möchte oder wer, so wie ich, Filme über die italo-amerikanische Bevölkerungsgruppe in den USA schätzt, der ist mit diesem Spike-Lee-Film gut bedient, in dem es vor allem um die Hetzstimmung geht, die eine Mordserie in der Bevölkerung auslösen kann, während die Morde der Jahre […]

  • Doublefeature (oder: zwei Filme, zwei Sätze)

    Dass mit „Es war einmal in Amerika“ und „Gangs of New York“ ausgerechnet zwei Regisseure italienischer Herkunft sich mit zwei der dunkelsten Episoden der US-amerikanischen Geschichte auseinandersetzen, ist in meinen Augen kein Zufall. Dass in beiden Fällen gute, weil wichtige und spannende Filme dabei rausgekommen sind, vermutlich auch nicht. Fazit: kennt oder hat man schon, ansonsten rauf damit auf […]

  • Short Cuts

    Robert Altman, der König des verschränkten Episodenfilms, hat hiermit die Essenz seines Schaffens in einen unumstößlichen Monolithen gegossen, an dem mehr als erfolgversprechende Epigonen wie Iñárritu bis heute ihr Auge schulen. Fazit: Tom-Waits-Fans müssen den Film sehen, alle anderen auch.

  • Revolver

    Der Guy-Ritchie-Streifen ist ein recht verschachtelter, schnell und interessant geschnittener Film mit unterschiedlichen Stilmitteln, der quasi den „Coup“ ins 21. Jahrhundert hievt und der es leider offenbar vor allem aufgrund von Querelen zwischen Marketing und britischer Presse nicht in die deutschen Kinos geschafft hat. Fazit: für Freunde des Gangsterfilms und/oder des Comics ein Muss.

  • Die Kunst des negativen Denkens

    Dieser kleine norwegische Nischenfilm wird demjenigen viel Spaß bereiten, der an „Elling“ und „Elling – Nicht ohne meine Mutter“ seine Freude hatte, weil hier mit vergleichbarem Humor aufgezeigt wird, dass das eigene Leben stets schlechter ist als das des anderen, weswegen ein russisches Roulette die logische Folge sein muss, dessen Ausgang ich hier nicht verraten […]

  • Pusher

    Mit diesem ersten Mads-Mikkelsen-Spielfilm überhaupt eröffnete Nicolas Winding Refn die realistisch anmutende Geschichte um einen dänischen Kleinkriminellen – dargestellt von dem von mir hochgeschätzten Kim Bodnia –, deren Grundansatz (Krimineller schuldet der serbischen Mafia Geld) über „Pusher II“ zu den von Lasse Spang Olsen inszenierten Filmen „In China essen sie Hunde“ und „Old Men in […]

  • Willkommen bei den Sch’tis

    Willkommen bei den Sch’tis behandelt in Form einer lustigen, vorurteilskritischen Filmminiatur das Aufeinandertreffen Südfrankreichs mit dem arktischen und barbarischen Nord-Pas-de-Calais, wobei besonders die ersten beiden Drittel recht witzig gestaltet sind, bevor der Film zum Ende etwas abbaut. Fazit: Gucken!

  • Baader-Meinhof-Kompott, ein Verriss

    Bernd Eichinger, der Axel Springer des deutschen Films, hatte die Menschheit mit einem weiteren seiner Ergüsse belästigt, die man auch beim besten Willen nicht als geistig bezeichnen kann. Zunächst das Schlimmste: Die extrem beschissene Filmmusik, die von den Komikern der Musikindustrie bei Amazon als „grandioser Score“ und „packend“ beschrieben wird, obwohl sie mit wenigen Ausnahmen […]