Kategorie: Filme

  • Gullivers Reisen

    Jack Black, der für sein Gewicht minimal zu kurz geratene Spaßbold der so juxigen wie technisch sauberen Band Tenacious D, sieht in seinem jüngsten Streifen nicht nur wegen seines Gesichts alt aus, sondern auch wegen des lausigen Drehbuchs, wenn man die läppische Anlehnung weniger flauer Ideen an Swifts verbuchter Wissenschaftskritik denn noch als Drehbuch bezeichnen […]

  • The Man From Earth

    Ein klein wirkender Film um ein interessantes Gedankenspiel – Hauptfigur ist ein Cro-Magnon-Mensch, der noch heute lebt –, der allerdings albernerweise einen derben Besetzungsfehler hat, weil die Hauptfigur eben nicht wie ein Cro-Magnon-Mensch aussieht, die sich optisch durchaus leicht vom Jetztmenschen unterschieden. Fazit: angenehme Unterhaltung zum Mitdenken

  • Only Lovers Left Alive

    Mit diesem Film, der mich sehr an dieses Gefühl erinnert, das sich bei nächtlichen Urlaubsreisen einstellte, wenn man als Kind ins Auto gepackt wurde, dort mehr schlafdöste als richtig zu schlafen, um dann am frühen Morgen am Urlaubsort zu erwachen, mit diesem Film also schließt Jarmusch endlich mit seinen zuletzt eher öden Ergüssen ab, obwohl […]

  • Triplefeature (oder: drei Filme, drei Sätze)

    Neulich hab ich an dieser Stelle schon mal kurz in einem Gedankensprung den Film „Harold und Maude“ angesprochen, der meines Erachtens zusammen mit zwei anderen Filmen die Quintessenz des amüsanten US-Films der frühen 70er darstellt. Dazu gehört der Carl-Reiner-Film „Wo is‘ Papa?“, in der Ruth Gordon – richtig, die Maude – eine senile Frau spielt, […]

  • Der Frauenmörder von Boston

    Wer Bernard Schwartz alias Tony „Danny Wilde“ Curtis mal in einer für ihn sehr untypischen Rolle als Frauenmörder sehen möchte, sollte sich diesen Film anschauen, der vor allem deshalb Filmgeschichte schrieb, weil er für die Split-Screen-Technik einer der wegbereitenden Filme war. Fazit: manchmal etwas verstörend, manchmal medienkritisch, insgesamt aber so seltsam wie interessant

  • Willkommen, Mr. Chance

    Hal Ashby – Schöpfer des grandiosen Werks „Harold und Maude“, über das man keine Worte verlieren muss – hat mit der Schilderung des Aufstiegs eines Simpels von einem Gärtner zu einer Stellung mit höchsten Weihen einem meiner Lieblingsschauspieler, Peter Sellers, die Möglichkeit gegeben, mit „I like to watch“ eine im angelsächsischen Raum häufig verwendete Redensart […]

  • A Serious Man

    Was soll man viel zu einem Film sagen, der aufgrund treffender Figuren und einer gelungenen Story einfach rund ist, weil er eckig ist? Fazit: Angucken, unbedingt!!!

  • Ulrich P. Bruckner, Für ein paar Leichen mehr. Der Italo-Western von seinen Anfängen bis heute (erweiterte Neuausgabe)

    Na? Wer erinnert sich noch an mein lustiges Godzilla-Filmlexikon? Und vielleicht auch an das Outlaw-Lexikon? Tja, was könnte da die logische Fortsetzung sein? Richtig, der Bruckner. Wer mehr als drei Spaghettiwestern sein eigen nennt und sich weitere gern anschaut, wenn sie im Empfangsgerät ausgestrahlt werden, wird über kurz oder lang nicht an diesem umfassenden Werk […]

  • Surrogates

    Der Brutzel-Willi-Streifen denkt quasi die Idee von Second Life (die Älteren erinnern sich) zu einem mechanisierten Ende, verharrt bei der Story jedoch leider beim üblich harmlosen Geplänkel Mensch/Maschine bzw. Fortschrittsgläubigkeit/Rückwärtsgewandtheit, über das bereits mehrere Hunderttausend Scifi-Filme abgedreht wurden. Fazit: Nicht Fisch, nicht Fleisch – fürs Kino ist der Film ein paar Nummern zu klein ausgefallen, […]

  • Zeiten ändern Disch

    Bushido, die wandelnde Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit, hat sich mit seiner Möchtegernbiografie das Denkmälchen bereitet, das seiner Unwichtigkeit mehr als gerecht wird (es wird noch der kleinsten Taube schwerfallen, auf das Denkmal zu scheißen) und dessen Skript nur etwa halb so lang ausgefallen wäre, hätte man jedes „Respekt“ und „Isch ficke disch!“ ersatzlos gestrichen. […]