Kategorie: Amerikanischer Film
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All is lost
Der Film basiert fraglos auf einer interessanten Grundidee des totalen Verlassenseins von jeglicher Hilfe, aber in dieser Form – als langatmig-entspannter Bildermix – kann man den Film bestenfalls als misslungen betrachten, selbst wenn man Redford und seinen Arbeiten allgemein positiv gegenüber eingestellt ist. Fazit: super Einschlafhilfe
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Krieg der Welten 2 (aufgrund besonderer Umstände mehr als 1 Satz)
Ein junger, aufstrebender Filmrezensent hat mir neulich einen Film nachdrücklich und mit so viel Elan ans Herz gelegt, dass ich nicht anders konnte – ich musste die DVD einfach mitnehmen. Der Film sei, so der Rezensent, in seiner Güte einmalig und absolut unvergleichlich. Kein anderer Film, betonte er, käme an diese Produktion heran. Und ja, […]
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Casino Royale
Bei dem Film, in dem gleich eine ganze Horde Bonds in hirnlosester Manier gegen das Böse im Allgemeinen und Speziellen kämpft, handelt es sich eindeutig um den dümmsten Film aller Zeiten – trotz Starbesetzung*. Fazit: Man kann nicht so schnell vor dem Film weglaufen, wie man es müsste. Ich preise heute schon den Tag, an […]
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Black Swan
Wenn man wie ich von einem Ballettfan zu dem Film überredet wird, kann man erleben, dass die Erwartungen lustig springen, weil echte Ballettfreunde zweifellos von dem Film enttäuscht sein werden, die Mitgänger aber mehr bekommen, als sie erwartet haben: einen so gerade noch passablen Thriller mit viel zu viel zu viel zu vielen Twists. Fazit: […]
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The Man Who Wasn’t There
Die heutige Filmkritik gilt zugleich dem Sender einsfestival, dem ich es ganz überraschend verdanke, die wunderbaren Bilder dieses einfachen und dennoch höchst ausgeklügelten Coen-Streifens sehen zu können, in dem es auf faszinierende Weise um eine kaputte Ehe, eine Erpressung, Mord und Totschlag geht. Fazit: Zwar kein aktueller Film, aber gucken! Es lohnt sich!
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Gullivers Reisen
Jack Black, der für sein Gewicht minimal zu kurz geratene Spaßbold der so juxigen wie technisch sauberen Band Tenacious D, sieht in seinem jüngsten Streifen nicht nur wegen seines Gesichts alt aus, sondern auch wegen des lausigen Drehbuchs, wenn man die läppische Anlehnung weniger flauer Ideen an Swifts verbuchter Wissenschaftskritik denn noch als Drehbuch bezeichnen […]
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The Man From Earth
Ein klein wirkender Film um ein interessantes Gedankenspiel – Hauptfigur ist ein Cro-Magnon-Mensch, der noch heute lebt –, der allerdings albernerweise einen derben Besetzungsfehler hat, weil die Hauptfigur eben nicht wie ein Cro-Magnon-Mensch aussieht, die sich optisch durchaus leicht vom Jetztmenschen unterschieden. Fazit: angenehme Unterhaltung zum Mitdenken
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Only Lovers Left Alive
Mit diesem Film, der mich sehr an dieses Gefühl erinnert, das sich bei nächtlichen Urlaubsreisen einstellte, wenn man als Kind ins Auto gepackt wurde, dort mehr schlafdöste als richtig zu schlafen, um dann am frühen Morgen am Urlaubsort zu erwachen, mit diesem Film also schließt Jarmusch endlich mit seinen zuletzt eher öden Ergüssen ab, obwohl […]
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Triplefeature (oder: drei Filme, drei Sätze)
Neulich hab ich an dieser Stelle schon mal kurz in einem Gedankensprung den Film „Harold und Maude“ angesprochen, der meines Erachtens zusammen mit zwei anderen Filmen die Quintessenz des amüsanten US-Films der frühen 70er darstellt. Dazu gehört der Carl-Reiner-Film „Wo is‘ Papa?“, in der Ruth Gordon – richtig, die Maude – eine senile Frau spielt, […]
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Der Frauenmörder von Boston
Wer Bernard Schwartz alias Tony „Danny Wilde“ Curtis mal in einer für ihn sehr untypischen Rolle als Frauenmörder sehen möchte, sollte sich diesen Film anschauen, der vor allem deshalb Filmgeschichte schrieb, weil er für die Split-Screen-Technik einer der wegbereitenden Filme war. Fazit: manchmal etwas verstörend, manchmal medienkritisch, insgesamt aber so seltsam wie interessant