Kategorie: Amerikanischer Film

  • Public Enemies

    Michael Mann, der Spezi, der von sich glaubt, mit einer HD-Kamera umgehen zu können, hat für seine Verwurstung ein spannendes Kapitel der US-amerikanischen Verbrechensgeschichte genommen, durch den Fleischwolf gedreht und auf den sterilen Boden klatschen lassen, weil er in seiner Blödheit leider vergessen hatte, Qualitätsdarm ans andere Ende zu halten. Fazit: Da die Kamera schlimmer […]

  • The Limits of Control

    Obwohl ich nach Broken Flowers ernste Zweifel daran hatte, dass Jarmuschs nächster Streifen NOCH langweiliger würde, hat er es tatsächlich geschafft, einen Schnarchfilm hinzulegen, in dem Auftragskiller Isaach de Bankolé in Spanien von konspirativer Wohnung zu konspirativer Wohnung und von Café zu Café tingelt, dabei ein paar Stars trifft und am einschläfernden Ende mit einer […]

  • Hundra

    Ein lächerlicher nahezu Zero-Budget-Film über eine weibliche Conanvariante, die es in der Sklaverei dank Schminke und einem Frauenversteher von einem Heiler schafft, endlich zu erkennen, wie toll es ist, Frau zu sein. Fazit: zum Weglaufen oder Totlachen, nicht unter 1,5 Promille gucken!

  • Der seltsame Fall des Benjamin Button

    Ich bin zwar erst spät dazu gekommen, mir den Streifen anzugucken, war aber doch positiv überrascht über den Einfallsreichtum, mit dem David Fincher an die Fitzgerald-Kurzgeschichte herangegangen ist, in der es um die umgekehrte Alterung der Hauptfigur geht und um den richtigen Moment, den es so oft im Leben gibt. Fazit: lohnt sich, gute Unterhaltung.

  • Satan’s Alley

    Ich möchte nicht zu viel verraten, aber Kirk Lazarus, der wohl spielstärkste Darsteller, den die Leinwand in den letzten Jahren erleben durfte, hat mit diesem bildgewaltigen Film über die zärtliche Annäherung und die intime Beziehung zweier Mönche Maßstäbe gesetzt, die so schnell nicht überboten werden können. Fazit: Sucht den Film in der nächsten Videothek und […]

  • Jane Eyre (2011)

    Regisseur Cary Fukanaga wählt in seiner Verfilmung des Klassikers einen interessanten Ansatz, weil er das Buch wie ein analytisches Drama umkonstruiert und – abgesehen von einer unnötigen Wiederholung – eine ganz neue Spannung erzeugt, die meines Erachtens aber leider stellenweise die Kenntnis der Gesamtgeschichte voraussetzt, weil anderenfalls Details zur Auflösung fehlen. Fazit: Lohnt sich – […]

  • Revolutionary Road (Zeiten des Aufruhrs)

    Ein fantastischer und äußerst spannender Film, der einer unausgeglichenen Balkenwaage ähnelt, in deren Waagschalen man nach und nach die Gewichte erhöht, um sie auszutarieren, bis schließlich der Balken bricht, und der lediglich einen Fehler in der Konstruktion der Geschichte hat: Die Kinder, die für die verfahrene Situation von April und Frank zwar nicht verantwortlich, aber notwendig […]

  • The Call – leg nicht auf!

    Es mag dem Film über einen psychopathischen Serienkiller, der blonde Mädchen entführt, zugute gekommen sein, dass ich mit eher geringen Erwartungen eingestiegen bin; gleichwohl kann ich objektiv zugeben, dass ich der Story – teils aus Sicht des Opfers, teils aus Sicht der Polizei, insbesondere der Notrufzentrale geschildert – durchaus eine gewisse Spannung abgewinnen konnte, wenn ich […]

  • Oblivion

    Was soll man zu einer Produktion sagen, die zwar für gewisse Kurzweil sorgt, insgesamt aber praktisch nur aus Versatzstücken und hübschen Bildern besteht? Fazit: Das Beste am Film ist, dass man ständig an richtig gute andere Filme und Bücher erinnert wird.

  • Die Akte Grant

    Ach, Robert, nicht jede gute Idee bringt es auch zu einem guten Drehbuch und nicht alles, was Redford anpackt, wird gut – wie man an diesem Beispiel sehen kann, das vor allem durch die Stilmittel Langeweile und Vorhersehbarkeit glänzt. Fazit: guter Ausgangspunkt, öde umgesetzt