Kategorie: Bücher

  • Micky Remann, Somnamboulevard

    Bisweilen erhält man Besuch von ganz besonderen Überaschungen. Eine solche war dieser vorbildliche „Raubdruck“, in dem die Somnamboulevard-Kolumnen Micky Remanns versammelt sind, die von November 1991 bis September 1993 in der taz erschienen sind. Ich gebe es frank zu: Ich habe so meine Probleme mit der taz. Das hat wenig mit der Ausrichtung zu tun, […]

  • Haruki Murakami, Naokos Lächeln

    Als ich einer Freundin von dieser Lektüre erzählte, stellte sie mir die Frage, ob es wirklich so erotisch sei, wie behauptet würde. Ich hatte zu dem Zeitpunkt noch gar nicht so viel gelesen, konnte es also (noch) nicht bestätigen. (Auch angesichts der späteren – wie es im angelsächsischen Raum so schön heißt – expliziten Szenen […]

  • Haruki Murakami, Der Elefant verschwindet

    Eine Sammlung aus acht teils recht ungewöhnlichen Geschichten. So miniaturhaft sie angelegt sind, so sehr zeichnen sie sich auch in dieser Kleinheit durch Murakamis besondere Art aus, ein eigenes Universum zu erschaffen. Ein Universum, an dem man als Leser in keinem Moment zweifelt. Man versinkt einfach; fast wie in dem hypnagogischen Zustand beim Eindösen vergleichbar. Auch hier […]

  • Haruki Murakami, Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede

    Warum ich ausgerechnet ein Buch über Laufen lese, wurde ich während der Lektüre gefragt. Nun, das war eine einfach zu beantwortende Frage: weil es mir von einer Freundin geliehen wurde, die weiß, dass ich gern Murakami lese. Warum ich Vergnügen an der Lektüre des kleinen Büchleins empfand? Das ist ähnlich leicht zu beantworten. Weil Murakami […]

  • Heinz Strunk, Zum Goldenen Handschuh

    Schmiersuff – ein bekannter Zustand für denjenigen, der schon zwei, drei oder mehr Abende in deutschen Kneipen verbracht hat. Hier – und wer eine vergleichbare Szene aus eigener Anschauung kennt, weiß, wovon Strunk hier schreibt – spielt der „Goldene Handschuh“. Der Handschuh, das ist eigentlich eine Kneipe, die als Dreh- und Angelpunkt erst für Fiete […]

  • Maxim Senff, Scherbenhaufen

    Ein unverhofftes Ostergeschenk hatte mich neulich in meinem Mail-Kasten erwartet. Der hochverehrte » Kater Murr, seines Zeichens Bibliophiler Berliner, hatte mich damit überrascht, meinen » Scherbenhaufen in ein Smartphone-taugliches PDF umzuwandeln. Langjährige Leser wissen, dass ich vor Ewigkeiten schon Ähnliches plante, leider aber aus grob geschätzt viertausendachthundertzweiundneunzig Gründen nicht recht dazu gekommen bin. Und ja, […]

  • Umberto Eco, Nullnummer

    Als fröhliches Weihnachtsgeschenk unterm Baum (im Wortsinne) überraschte mich dieses kleine Büchlein, das ich wenige Tage zuvor in der Buchhandlung in der Hand gehalten hatte, ohne mich zum Kauf entscheiden zu können. Im folgenden Kurzurlaub war es dann ein angenehmes Vademecum während meiner Gänge zu verschiedensten Cafés und unterhielt mich dort gut. Die Geschichte aus der Zeit der […]

  • Wasser auf dem Mars

    Aus aktuellem Anlass möchte ich ganz nebenbei auf dieses » Interview hinweisen – das zugegebenerweise ein klitzeklein wenig mit » diesem Buch zu tun hat.

  • Jonathan Franzen, Unschuld

    Franzen ist für mich ein seltsames Phänomen. Auf ihn gestoßen wurde ich erst spät, entsprechend nachzüglerisch arbeitete ich mich durch seine Werke. Als nun etwas Neues von ihm erschien, freute ich mich sehr. Zugleich hatte ich den praktischen Vorteil, den Band direkt zum Geburtstag geschenkt zu bekommen. Ich verschlang ihn – meinen aktuell etwas eingeschränkten […]

  • Die Moral des Mooraals

    Moral. Noch son Thema, zu dem ich von der Kantistin gelöchert wurde, bis ich zurücklöcherte. Sie wollte wissen, ob ich an Moral glaube, wenn ja, wie die aussähe. Ich stellte im Verlauf des Gesprächs kühne Thesen auf, von individueller Moral, von Gruppenmoral und übergeordneten gesellschaftlichen Moralen (ja, den Plural gibt es). Nach meinen Überlegungen dürfte […]