Kategorie: Bücher
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James Fenimore Cooper, Satanstoe
Die sogenannte Littlepage-Trilogie, von Arno Schmidt übersetzt, erscheint mir ein besonderes Kleinod. Anders als der „Letzte Mohikaner“ oder die Beweinte von Wish-ton-Wish hat Cooper in dieser Trilogie auf Entwicklung und Vergleich gesetzt. In allen drei Bänden (Satanstoe, Tausendschön und Die Roten) geht es um Landnahme und Landhaltung im Kampf gegen alle möglichen Feinde. Cooper stellt sehr realistisch […]
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Gustav Frenssen, Otto Babendiek
Wenn ich ein Buch besitze, das in der Ausgabe als Schinken bezeichnet werden kann, dann dürfte es dieser Band sein. Ein Trumm, ein Massiv, ein großer weiter, tiefer, dunkler Ozean. Dem erfahrenen Leser brauche ich kaum zu sagen, dass es sich um eine Empfehlung von Arno Schmidt handelt. Frenssen selbst ist eine seltsame Gestalt. Politisch […]
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Harald Haarmann, Universalgeschichte der Schrift
Vor einigen Jahren, kann ich mich erinnern, gab es mal eine Sendung im Fernsehen, in der ermittelt werden sollte, welche Erfindung die wichtigste in der Geschichte der Menschheit sei. Es gab unzählige Vorschläge, schließlich, so meine ich, wurde die Uhr als wichtigste Erfindung gekürt. Das ist natürlich insofern Unsinn, weil viel mehr das Dahinterliegende die […]
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Frank T. Zumbach, William Kidd. Über einen Erzpiraten, amerikanische Freibeuter und korrupte Herren mit hohen Perücken
Eins der besten Piratenbücher, die ich besitze. Dabei bin ich gar kein sonderlich großer Kidd-Fan – im Gegenteil, Piraten wie Blackbeard oder Morgan finde ich wesentlich spannender. Trotzdem gelingt es Zumbach, all das zu bringen, was historische Piraten für uns heute so interessant macht.
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Arno Schmidt, Briefe an Werner Steinberg. 16 Briefe aus den Jahren 1954–1957
Nur ein dünnes Bändchen, das ich lustigerweise geschenkt bekam, als ich die Arno-Schmidt-Stiftung in Bargfeld zum zweiten Mal besuchte. Mit diesem Band wurden meines Wissens die Briefbände eröffnet. Vermutlich eher so eine Art Handübung, denn es handelt sich lediglich um wenige Briefe, die nicht einmal sehr in die Tiefe gehen. Ich mag das Bändchen aber […]
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Virginia Woolf, Mrs. Dalloway
Der Durchbruch für Woolf, das Werk, mit dem sie sich auf das Niveau der Bekanntheit James Joyce’ schrieb. Dabei möchte ich bemerken, dass Woolf wesentlich lesbarer, verständlicher wirkt als der Ire vom Trinity-College. Mrs. Dalloway gehört meines Erachtens zum Kanon der Bücher, die jeder moderne Mensch kennen und gelesen haben sollte.