Kategorie: Literatur
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John Williams, Stoner
Williams war für mich Anfang 2017 eine sehr erfrischende Entdeckung. Im Nachwort von Augustus war u.a. das Buch Stoner empfohlen worden. Mit kleiner Verzögerung hatte ich mir das Buch nun besorgt und recht zügig durchgelesen. In diesem Werk, das (auch) autobiographische Züge enthält, schildert Williams das Leben eines Mannes, der aus einfachen Verhältnissen kommt und dem […]
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Jonas Lüscher, Kraft
Kraft war für mich in mehrerlei Hinsicht ein überraschendes Werk. Eigentlich hatte ich es wegen seiner erwarteten Kürze vorgezogen. Die ersten Seiten waren da fast unangenehm: zurzeit ungewohnt sperrige Sätze, eng verbaut, streng verschachtelt – daran erkannte ich vieles, wie ich selbst früher formulierte. Nach ein paar Seiten hatte ich mich eingelesen, wunderte mich nur […]
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Virginie Despentes, Vernon Subutex (1)
Ich hasse ja Hypes. Ich kann es nicht anders sagen. Aber manche Hypes haben Hand und Fuß. Der Despentes-Hype ist zurzeit so ein Hand-und-Fuß-Hype. Während die Bücher der Französin in Frankreich für viel Wind sorgen, rollt in Deutschland von ihrer Trilogie bisher nur der erste Band den Markt auf.* Und ich muss sagen, sie rollt […]
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Frank Schulz, Onno Viets und der weiße Hirsch
Schulz, vermutlich einer der, wenn nicht sogar der wortgewaltigste aktuell lebende und schreibende deutschsprachige Schriftsteller hat mit dem weißen Hirschen den dritten Band seiner Viets-Reihe vorgelegt. (Anmerkung: Korrekt, Teil 2 habe ich noch nicht gelesen.) Neben einer kleinen Kriminalgeschichte, deren Auflösung ich im Abgang ehrlich gesagt etwas platt fand, stellt er hier ein Gemälde niedersächsischen Dorftreibens […]
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Robert Louis Stevenson, Der Strandräuber
Stevenson, Spross des bekannten schottischen Leuchtturmbauers, ist vor allem für Schatzinsel sowie Jekyll und Hyde bekannt. Dass er auch darüber hinaus andere gut erzählte Stile beherrschte, war mir bereits länger bekannt. Der Strandräuber, eine Verschmelzung aus Kriminal- und Künstlerroman, war mir dagegen bis vor kurzem unbekannt. Nach der sehr befriedigenden Lektüre, während der ich Seiten & Kapitel […]
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Michail Ossorgin, Eine Straße in Moskau
Ein hübscher Band aus der Anderen Bibliothek, ein Schmuck im Regal und ein Schmuck an geschilderter Beobachtung. Ossorgin erzählt ausgehend von Bewohnern einer Moskauer Straße, wie es ihnen und einigen Verwandten und Freunden in einer Zeit ergeht, die Moskau und Russland vollständig umkrempeln sollte. Begonnen am Vorabend des ersten Weltkriegs trudeln die Figuren durch Krieg […]
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Karl-Ove Knausgård, Träumen
Es ist nun drei Jahre her, dass ich zum ersten Mal einen Knausgård gelesen und » hier besprochen habe. Obwohl ich damals mit gemischten Gefühlen aus der Lektüre gegangen bin, blieb ich weiter interessiert an seinem Experiment der ungeschönten Selbstdarstellung. Ich muss allerdings zugeben, dass ich den Band Träumen geschenkt bekommen habe und dass ich mir […]
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Georges Perec, Die Dinge
Perec, der Artist der Aufzählung, der Satzspieler, der Worte wie feinste Pinselstreiche punktgenau auch auf größten Leinwänden verteilt, dieser George also hat mit diesem Debüt seinen Durchbruch gefeiert. In den Dingen erzählt er vom jungen Paar Jerome und Sylvie, einem französischen Pärchen, das in den 60ern in Paris und der Provinz und Tunesien lebt. Im […]
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John Williams, Augustus
Bis ich dieses Buch geschenkt bekam, war Williams mir ehrlich gesagt unbekannt. Offenbar eine Lücke, die ich in den kommenden Jahren mal schließen sollte, um Stoner und Butcher’s Crossing von ihm zu lesen. Denn was er hier im Augustus präsentiert – eine kluge Zusammenstellung, schön erzählt und trotz aller Zeitsprünge sauber miteinander verzahnt –, macht […]
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Truman Capote, In Cold Blood
Es war ein hochinteressanter Vergleich, nach » Hemingway einen Truman Capote in die Hand zu nehmen, den ich im Hinterkopf schon länger angepeilt hat (was für ein schiefes Bild, ich werde seekrank). Die Wahl fiel nicht auf den Frühstücksklassiker, sondern auf – tja, wie soll man es nennen? Die Reportage in Buchform? Den längeren Essay? […]