Kategorie: lesen

  • James Joyce, Ein Porträt des Künstlers als junger Mann

    Wer dieses Buch nicht kennt, kennt Joyce nicht und wird den Ulysses nur zum Teil verstehen. Wer aber kein Interesse an gehobener Literatur hat, kann es aber auch getrost stehen lassen, er wird nichts versäumen.

  • Islandsagas, Heldenepen, Erzählkunst, Historische Fahrten und Abenteuer

    Wem es noch nicht aufgefallen sein sollte: Ja, ich habe Skandinavistik studiert. Deshalb finden sich hin und wieder Texte aus dem hohen Norden, die die Permanent-Wallander-Geschädigten sicher weniger kennen. Mein Back-to-the-Roots gehört dazu. Warum soll ich modernen Mist lesen, wenn es Klassiker von Weltrang gibt, die mindestens 800 Jahre alt sind? Eben. Und die Sagas […]

  • E.T.A. Hoffmann, Klein-Zaches, Prinzessin Brambilla, Meister Floh

    Hier zeigt sich das Dumme an Autoren wie Hoffmann bezüglich des modernen Verlagswesens: Ihre Texte werden an allen möglichen Ecken immer wieder aufgewärmt, deshalb bleibt es nicht aus, dass man bestimmte Texte doppelt und dreifach erwirbt. Klein-Zaches – zugegeben, ein besonderer Hoffmann-Klassiker – und Meister Floh gehören dazu. Zur Ehrenrettung der Verlage sei in diesen […]

  • E.T.A. Hoffmann, Meistererzählungen

    Ein Bändchen mit Ansammlung von Hoffmann-Erzählungen: Ritter Gluck, Don Juan, Rat Krespel, Der goldne Topf, Das Fräulein von Scuderi, Doge und Dogaresse, Klein-Zaches. Was mich bei Hoffmann immer wundert: Ich mag es, ihn zu lesen, nachhaltigen Eindruck hinterlassen seine Texte bei mir aber selten. Übrigens ähnlich wie bei anderen Romantikern, ich denke da an Fouqué […]

  • Hermann Hesse, Narziß und Goldmund

    Mit Hesse ist es ähnlich wie mit Goethes Werther. Er ist Lektüre für ein bestimmtes Alter. Wobei ich Hesse noch etwas vor den Werther setzen würde, aber das mag Geschmackssache sein. Empfohlen hatte mir Hesse ein sehr lieber Schulfreund, der nach ein paar Jahren beruflicher und privater Erfolglosigkeit leider, leider den Kontakt total abgebrochen hat, […]

  • Thomas Heffernan, Meuterei auf der Globe

    Schiffe waren bis zur Erfindung des Funkverkehrs und der Hubschrauber während ihrer Fahrten praktisch von der Außenwelt abgeschlossen, solange sie sich auf hoher See befanden. Es waren eigene Welten für sich, die ein genaues Reglement brauchten, damit sie funktionierten. Ab und an wird dieses Reglement gebrochen (die Gründe seien jetzt einmal außer Acht gelassen), die […]

  • Knut Hamsun, Hunger, Kinder ihrer Zeit, Der Ring schließt sich

    In diesem ungewöhnlichen Band sind drei Texte von Knut Hamsun versammelt, die eigentlich nicht zusammengehören. Kinder ihrer Zeit und der Ring zähle ich eindeutig zu seinen schwächeren Werken. Hunger, sein Debüt und Durchbruch, sticht da weit heraus. Es ist ein Text, den ich mehrfach gelesen habe, mindestens einmal auch im Original (und gerade da sehr genossen!). […]

  • Henri Murger, Szenen aus dem Leben der Bohème

    Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Am besten bei meiner ersten Begegnung mit dem Umfeld dieser Geschichte. Die hatte ich beim Kaurismäki-Film, der mir bis heute nachdrücklich im Gedächtnis festhängt, obwohl ich ihn vor 20 Jahren nur zweimal gesehen habe. (Einmal in Rom auf italienisch, das war besonders lustig.) Kaurismäkis Version trifft genau […]

  • Umberto Eco, Der Friedhof in Prag

    Ja, nach langer Zeit gönnte ich mir endlich wieder einen Eco. Ich weiß gar nicht recht zu sagen, warum genau ich diesmal neugierig geworden war, nachdem ich vorher doch mal was von ihm stehenlassen konnte. Wie dem auch sei. Im Friedhof von Prag werkelt Eco eine teilweise wilde Geschichte um die Entstehung der Protokolle der […]

  • Yamamoto Tsunetomo, Hagakure

    Das moderne Denkmal für den Hagakure ist zweifellos Jarmuschs Film Ghostdog – den ich nebenbei aus verschiedenen Gründen sehr schätze. Vorher schon tingelte das Pseudolehrbuch, das eigentlich erst Regeln aufstellte, als die Zeit der so geregelten Samurai vorbei war, bereits seit ein paar Jahren durch Managerkurse. Ich will nicht sagen, dass es da hingehört, denn […]