Kategorie: lesen
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Ben Schott, Schotts Sammelsurium
Von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen stelle ich hier nur Bücher vor, die ich ganz gelesen habe. Schotts Sammesurium ist so eine Ausnahme. Ich habe, allerdings sehr sprunghaft, etliche Einträge konsumiert, aber sicherlich nicht alle gelesen. Zudem gehe ich davon aus, dass ich auch nicht alle lesen werde. Dennoch möchte ich die drei Bände zu den […]
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Peter Scholl-Latour, Der Tod im Reisfeld. Dreißig Jahre Krieg in Indochina
Nein, ich bin leider noch nicht in Indochina gewesen. Aber diese Ecke der Welt, insbesondere Vietnam, interessiert mich, seit ich 19 von Paul Hardcastle zum ersten Mal gehört habe. Damals war ich schockiert, es war meine erste bewusste Auseinandersetzung mit dem Vietnamkrieg, wenn man mal von den wenig aussagekräftigen Flashbacks bei Magnum absieht. In den […]
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Ferdinand Salentiny, Das Lexikon der Seefahrer und Entdecker
Okay, ich gebe es zu, dieses Buch habe ich nicht am Stück und vor allem nicht ganz gelesen. Aber ich habe immer wieder etwas nachgeschlagen in diesem wirklich netten Lexikon aus meiner geschätzten Edition Erdmann. Von Luigi Amadeo Giuseppe Maria Ferdinando Francesco Duca degli Abruzzi bis zu Graf Zeppelin steht hier so ungefähr jeder drin, […]
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Frank Schulz, Onno Viets und der Irre vom Kiez
Ja, Schulz hat wieder zugeschlagen. Und nachdem ich ihn mit der Hagener Trilogie erst vor wenigen Monaten kennen- und schätzengelernt habe, war es natürlich Ehrensache, den Viets zu erstehen, sobald ich davon erfuhr. Die Rezension im Freitag klang noch etwas gemischt, die Lektüre fand ich deutlich erfrischender als der Rezensent (und offenbar auch andere Rezensenten; mir […]
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Joachim Ringelnatz, Komm, sage mir, was du für Sorgen hast
Ringelnatz ist im Effekt ein bisschen wie Loriot. Fast jeder kennt was von ihm, genauso viele können sich darüber amüsieren, und er tut im Allgemeinen nicht weh mit dem, was er produziert hat. Recht angenehme, aber dennoch intelligente Unterhaltung, die beim Füllen des Worttanks gute Dienste leistet.
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Erich Maria Remarque, Im Westen nichts Neues
Ein Klassiker, der meines bescheidenen Empfindens in jeden deutschen Haushalt gehört. Er ist irgendwie die Keimzelle, aus dem unsere heutige Demokratie in einem Erstversuch erwachsen ist, bevor die Knobelbecher der dreisten Dummheit das Pflänzchen der Freiheit in Grund und Boden stampften und alles, was deutsch ist, auf lange Zeit schamesrot färbten. Ich halte das Buch […]
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Hans Prinzhorn, Bildnerei der Geisteskranken. Ein Beitrag zur Psychologie und Psychopathologie der Gestaltung
An anderer Stelle schilderte ich bereits, wie ich auf dieses Buch gestupst wurde. Zunächst hatte ich gar nicht damit gerechnet, es im normalen Buchhandel zu bekommen, war daher erstaunt, dass es kein Akt ist, sich in die Welten der geistig Derangierten einzulesen und einzublicken. Das Buch selbst bleibt für mich ein Faszinosum. Es ist, wie […]
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Marco Polo, Von Venedig nach China. Die größte Reise des 13. Jahrhunderts
Und ein weiterer Erdmann-Band. Tja, muss man über Marco Polo viele Worte verlieren? Gut, die Jugend wird ihn vermutlich eher als Marke kennen (dann anders geschrieben), etwas gebildetere Menschen werfen geistigen Diebstahl ins Feld (die Nudel; was nebenbei meist auch noch verfälscht wird, weil die Herkunft der Nudel im seidenstraßigen Spannungsfeld zwischen dem Orient und […]
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Eisherz und Edeljaspis oder Die Geschichte einer glücklichen Gattenwahl
Einer der großen Klassiker der Ming-Dynastie – lange in Europa, namentlich in Deutschland unbekannt. Den Zugang ermöglichte der Übersetzer Franz Kuhn, der in den 20er Jahren des 20. Jahrhundert so manche fernöstliche Perle les- und verstehbar machte. Ja, mir ist bekannt, dass er bei dem ein oder anderen Roman Kürzungen oder Änderungen vornahm, die einen […]