Kategorie: lesen
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Aldous Huxley, Schöne neue Welt
Ach wie schön könnte doch die Welt sein, wenn die Regierenden nicht immer von den Untertanen belästigt würden. In dieser Hinsicht unterscheiden sich Demokratien auch nur geringfügig von Monarchien, Diktaturen und anderen absonderlichen Staatsformen. Nicht umsonst hat Churchill einst von der Demokratie als die schlechteste Staatsform gesprochen („wir haben aber keine bessere“). Und wie einfach […]
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Hans Henny Jahnn, 13 nicht geheure Geschichten
Ich habe leider, leider erst sehr wenig von Jahnn gelesen. Das kleine Bisschen, zu dem auch diese Sammlung von Geschichten gehört, die teilweise aus anderen Werken entnommen sind, macht aber deutlich, dass er ein äußerst ungewöhnlicher Autor war. Sein Umgang mit Sprache überrascht und macht neugierig auf mehr – mich jedenfalls. Was dagegen die Geheurigkeit […]
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Michael Rau (Hrsg.), Rakes Handbuch für Leidende
Eine seltsame Anthologie, die mich als Weihnachtsgeschenk erreichte. Seltsam vor allem deswegen, weil das Cover von Perscheid und das einleitende Vorwort von Michael Rau noch verheißungsvoll klangen – hier ist vom Pech als dem viel verlässlicheren Partner die Rede –, die Qualität der einzelnen Texte und das Lektorat aber schwankt wie die Gezeiten bei Mont […]
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Aldous Huxley, Moksha. Auf der Suche nach der Wunderdroge
Baudelaire, Burroughs, Michaux, Thompson – man ahnt, dass ich ein besonderes Interesse an Autoren habe, die ein besonderes Interesse an Drogenerfahrungen haben. Da darf Huxley natürlich nicht fehlen. In diesem Band sind zahlreiche Essays von ihm versammelt, die Einnahme und Wirkung von psychedelischen Drogen behandeln. Wenn meine Erinnerung mich nicht trügt, wird ihm sogar der […]
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Johann Wolfgang von Goethe, Faust I. Faust II
Wer sich nicht zum ersten Mal hierher verirrt, der weiß längst, dass ich Goethe deutlich kritischer sehe als die Mehrheit der Deutschen. Wobei ich auch mal behaupten möchte, dass die Mehrheit der Deutschen vermutlich nicht mehr als zwei, drei Sachen von ihm kennt – wenn überhaupt. Trotzdem möchte ich, um Befürchtungen zu widersprechen, ich läge […]
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Gregor Laschen, Wolfgang Schiffer (Hrsg.), Ich hörte die Farbe Blau
Aus der Phase, als ich noch gern privat Lyrik las. Irgendwie ist das inzwischen auch verflogen. Mag aber daran liegen, dass man für Lyrik Zeit mitbringen muss, die mir heute leider an allen Ecken und Enden fehlt. Der Band vereint einen Querschnitt durch die moderne isländische Lyrik und war nicht nur für mich selbst eine […]
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Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Lehrjahre
Wer mir noch einmal weismachen möchte, dass Goethe toll schreibt, dem empfehle ich zur Strafe die Lektüre des Wilhelm Meister (hier in Bd. 7 aus der Gesamtausgabe: Romane und Novellen II). Wer danach noch nicht geheilt ist, dem ist nicht zu helfen. Und ich möchte betonen, dass ich einiges aus dem 18. Jahrhundert gelesen habe, […]
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Victor Hugo, Der Glöckner von Notre-Dame
Mit dem Glöckner hat Hugo ein Denkmal gesetzt. Nicht einmal nur Paris oder Frankreich, sondern vor allem sich selbst. Praktisch hat er damit die Grundlagen für eine Romangattung geschaffen, der sich Eco viele Jahrzehnte später so fleißig bedient. Es ist die Wurzel aller komplex ausgetüftelter historischer Romane. Und das ist es auch, was die besondere […]
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Knut Hamsun, Auf überwachsenden Pfaden
Das letzte Buch von Hamsun war ein autobiografisches Werk. Es sollte eine Art Verteidigung sein für sein Handeln. Praktisch stellt er sich aber selbst als dauernden Querkopf dar. Stellenweise ist das lustig zu lesen (beispielsweise in der Szene, als er sich mit einem Polizisten über die richtige Uhrzeit streitet, obwohl beide die Kirchturmuhr sehen können), […]