Kategorie: lesen

  • Stanislaus Joyce, Dubliner Tagebuch

    Das erste Mal erfuhr ich von diesem Tagebuch durch einen Essay von Arno Schmidt. Es handelt sich um das Tagebuch des Bruders von James Joyce, der nicht nur in Irland, sondern auch in Triest zusammen mit James gelebt hat. Praktischerweise hat Arno Schmidt auch die Übersetzung dieses Textes übernommen. Das Buch ist ein unheimlich spannender […]

  • Carl Gustav Jung, Archetypen

    Okay. Diese Zusammenstellung verschiedener Arbeiten ist natürlich der Schlüssel für das Verständnis von Jung. Neben der Grundsatzerklärung, was er unter Archetypen versteht, dekliniert Jung in diesem Bändchen die einzelnen Typen der typischen Archetypen durch. Das erfolgt insbesondere anhand der Figuren der Anima, anhand des Mutterarchetypus und den damit verwandten Formen sowie anhand des Kindarchetypus und […]

  • Karl Marlantes, Matterhorn

    Ich habe keine Ahnung, wie viele Leute in der Bahn dachten, ich läse einen Alpenroman über Bergsteiger, als ich mich durch das Matterhorn gekämpft habe. Aber natürlich hat das Buch nichts mit dem Schweizer Berg zu tun. Es geht vielmehr um den Vietnamkrieg und eine fiktive Höhe, die von den Militärs Matterhorn getauft wird. Der Roman […]

  • Arthur Power, Gespräche mit James Joyce

    Der irische Maler und Kunstkritiker Power lernte Joyce in dessen Zeit in Paris kennen. Beide freundeten sich an und führten ausgiebige Gespräche, die sich um allerlei vor allem aus dem Literaturbetrieb drehten. Ich gestehe, dass ich von der Lektüre vor zig Jahren fast nichts mehr weiß, außer dass man Kleinigkeiten über Joyce erfuhr, die ihn […]

  • Carl Gustav Jung, Die Beziehung zwischen dem Ich und dem Unbewussten

    Ich hatte bereits ein anderes Bändchen von Jung angesprochen, in dem es – nach Auskunft des Titels – um das Bewusste und das Unbewusste gehen sollte. Der Band von heute wird seinem Titel allerdings deutlich gerechter. Jung entwickelt in den hier versammelten Texten das persönliche und das kollektive Unbewusste. Er leitet die Probleme her, die […]

  • James Joyce, Stephen der Held, Ein Porträt des Künstlers als junger Mann

    Das Porträt des Künstlers habe ich an anderer Stelle schon einmal sehr kurz besprochen. Der heute thematisierte Band ist eher literaturhistorisch von Interesse. Joyce hatte, als er Irland verließ, einen längeren Roman im Gepäck, den er allerdings vernichten wollte, weil niemand Interesse daran zeigte. Seine Schwester, so will es die Legende, rettete einen Teil: Stephen der […]

  • Carl Gustav Jung, Bewusstes und Unbewusstes

    Ich habe zwar bereits einen Jung angesprochen, möchte aber heute nachholen, etwas allgemeiner über ihn zu sprechen. Wer sich mit professionellen Schreibern darüber austauscht, wer einen guten Schreibstil hat, wird über kurz oder lang nicht bei bei Romanciers stehenbleiben. Auch auf anderen Feldern gibt es da manches zu entdecken. Dazu gehört der Journalismus, aber dazu […]

  • James Joyce, Ulysses

    Es ist doch verblüffend, dass es Menschen gibt, die Joyce’ Werk auf lediglich ein einziges Thema reduzieren. Dabei zeichnet es doch gerade Joyce aus, dass er Wörter, Sätze, Sprachen, Geschichten, Ideen und Überlegungen aus aller Welt wie ein Schwamm aufsaugte, genüsslich darauf herumlutschte (mit Beißen war ja irgendwann nicht mehr viel) und ein Kleinod ausspuckte. […]

  • Haruki Murakami, 1Q84

    Über ein Jahr lang bin ich in Buchhandlungen um dieses Buch herumgetänzelt. Ich wusste, dass ich es lesen wollte, konnte mich aber nicht durchringen. Irgendwann bekam ich die Möglichkeit, einfach mal ein paar Seiten reinzulesen und ich war bereits nach wenigen Seiten gefangen. Ich musste einfach wissen, was die Figuren in diesem Text antreibt. Ich […]

  • Carl Gustav Jung, Antwort auf Hiob

    Eins meiner Lieblingsbücher von Jung. Ich gehe einmal davon aus, dass die Geschichte von Hiob zumindest grob bekannt ist. (Falls nicht, siehe hier.) Jung untersucht nun in seinem Werk die Psychologie, die dem Wirken des rachsüchtigen, blutrünstigen Jahwe zugrundeliegt. Er vergleicht die Entwicklung innerhalb des Alten Testaments und schaut sich an, was dieser Jahwe noch […]