Kategorie: lesen
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August Strindberg, Das rote Zimmer
Die Beschreibung der schwedischen Bohème ist deutlich besser als das gähnlangweilige Gesums von Murger. So gesehen überrascht es nicht, was für ein Paukenschlag das Buch beim Erscheinen war. Aber ehrlich gesagt ist Strindbergs Prosa gegen seine Dramen kaum mehr als eine Rote Waldameise gegen einen Blauwal. Kurz: ein gutes Buch, aber nicht das Beste, was […]
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Robert Louis Stevenson, Treasure Island
Eins meiner absoluten Lieblingsbücher. Obwohl es sich dabei eigentlich literarisch um ein recht einfaches Stück handelt. (Werfe ich eigentlich gerade etwas über den Haufen oder hatte Stevenson die Schatzinsel nicht für einen kranken Neffen oder so geschrieben?) Das Buch gehört zu den wenigen Stücken, die ich nicht nur ein- oder zweimal, sondern mittlerweile drei- oder […]
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Carola Stern, Heinrich A. Winkler, Wendepunkte deutscher Geschichte 1848–1945
Ich glaube, das ist das einzige Buch, das ich noch aus meinem Geschichts-Leistungskurs aufbewahrt habe. Was irgendwie seltsam ist, denn damals fand ich das Buch nicht gerade brillant. Heute muss ich einräumen, dass ich es nicht mehr so schlimm wie früher finde. Denn die Wendepunkte, die hier dargestellt sind, sind natürlich enorm wichtig für die […]
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Philippe Soupault, Der Neger
Der Titel mag heute politisch nicht korrekt klingen, aber ich halte mich für aufgeklärt genug, um zu wissen, wie man damit literatur- und sprachhistorisch umgehen kann. (Zu meiner persönlichen Haltung Schwarzen gegenüber am Ende dieses Textes.) Philippe Soupault lernte ich kennen, als ich mich mit Lautréamont beschäftigte. War er doch maßgeblich an der Wiederentdeckung dieses […]
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Robert Louis Stevenson, Das Flaschenteufelchen
Eine sehr nette kleine Geschichte über ein Teufelchen in einer Flasche, die mitsamt Inhalt immer weitergegeben werden muss. Das Teufelchen ist wie in Tausendundeiner Nacht Wunscherfüller. Aber wer stirbt, ohne die Flasche vorher verkauft zu haben, muss in die Hölle. Die Geschichte hat zwei besonders interessante Gesichtspunkte: Stevenson schrieb sie nicht nur in der Südsee, […]
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Snorri Sturluson, Edda
Außenstehenden mag es zunächst etwas seltsam anmuten, was es mit all den Eddas auf sich hat, die ihr Unwesen treiben. Deshalb noch einmal eine Kurzerklärung: Es gibt eine ältere Edda, das sind „Lieder“, welche die Götterlieder inklusive Ragnarök, Sittengesetze und eine nordische Form des Nibelungenlieds enthalten. Die ältere Edda gilt aus sprachlichen Gründen als Text […]
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Ronald K. Siegel, Der Schatten in meinem Kopf
Halluzinationen haben nur Bekloppte? Das ist sehr kurzsichtig gedacht, wie Ronald Siegel in diesem Buch zeigt. Stimmen, Visionen, Käfer unter der Haut – Siegel beschreibt und erklärt, was das Unbewusste mit unseren scheinbar bewussten Sinnen so anstellen kann. Zum Teil verursacht durch den Abusus von Drogen. Ein empfehlenswertes Buch und insbesondere eine lesenswerte Ergänzung zu […]
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Helge Schneider, Zieh dich aus, du alte Hippe
Das war Helges erster Krimi. Ein Potpourri aus dem Mülheimer Absurdistan und meines Erachtens ein Schlüssel zu Helges abendfüllenden Spielfilmen. Denn im Prinzip legt er hier die lange Struktur vor, die die Filme der 90er-Jahre haben werden, nur dass diese auch musikalisch unterlegt sind. (Es sei kurz angesprochen, dass natürlich auch der zu früh verstorbene […]
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Jane Smiley, Die Grönland Saga
Ein wunderbarer Roman! Smiley erweckt nicht nur wunderbar den Ton echter Sagatexte neu zum Leben, sondern vermittelt viel Geschichte über die ersten Europäer, die Grönland besiedelten. Der Roman ist vielleicht thematisch nicht jedermanns Geschmack, aber ich möchte ihn dennoch empfehlen. Schon allein deswegen, weil dieses Buch einer der Auslöser für meine Wahl der Studienfächer war.
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Ronald K. Siegel, Halluzinationen
Von Siegel hab ich zwei Bücher in einem modernen Antiquariat entdeckt. Das hier ist das erste, das ich vorstelle. Ich hab schon vielfach erwähnt, dass ich ein gewisses Interesse daran hege, wie Substanzen auf die Biologie der Nervenzellen wirken können. Ich finde es faszinierend, wie einfach man das System der Wahrnehmung zerschießen und damit deutlich […]