Kategorie: lesen
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Karl Ove Knausgård, Sterben
Ich muss gestehen, dass ich überhaupt nicht abschätzen kann, wie bekannt das Phänomen Knausgård inzwischen in deutschsprachigen Leserkreisen ist. Ich selbst bin durch einen längeren Artikel von Mikael Krogerus auf Knausgård aufmerksam geworden. Krogerus wies bereits ausführlich auf die Ursachen hin, die für die Sonderstellung Knausgårds Großwerk in Skandinavien verantwortlich sind. Spätestens jetzt sollte ich […]
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Thomas Buchsteiner, Otto Letze (Hrsg.), Weegee – The Famous. Fotografien von 1935–1960
Der grandiose Bildband war ein toller Überraschungsfund, als ich mir neulich in Oberhausen die angenehme Warhol-Ausstellung angeschaut habe. Eigentlich hatte ich nur ein wenig im Museumsshop stöbern wollen, amüsierte mich dabei über den ganzen Museumsshoptand, der feilgeboten wurde. Aber schließlich stolperte ich über den Weegee-Band und schleppte ihn gleich zur Kasse. Ich kann nicht beurteilen, […]
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Gilbert Shelton, Famous Tales of Fat Freddy’s Cat
Wer die Fabulous Fury Freak Brothers kennt, kennt auch Fat Freddy’s Cat. Das launige Pelztier, das zwischen Kakerlaken und Dope seinen Tag schlafend und fressend verbringt und seinem Herrchen mit Vorliebe in die Pantoffeln kackt oder auf die Matratze schifft, erlebte als Sidekick zahlreiche amüsante Abenteuer. In diesem amüsanten Band sind sie (weitgehend) zusammengestellt, sodass […]
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Herbert Knebel, Boh, glaubse …
Menschen aus dem Pott braucht man Knebel sicher nicht vorzustellen. Und Menschen, die nicht aus dem Pott sind, dürften ihn innerhalb Deutschlands mittlerweile auch kennen. Mich amüsiert er ganz besonders deswegen, weil er mich an meinen Onkel Heinz erinnert. Der hatte die gleiche Brille, trug die gleichen Jacken und Mützen. Er war lediglich dicker als […]
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Hugleikur Dagsson, Finden Sie DAS etwa komisch?
Ich möchte wetten, dass die Mehrheit die Cartoons von Dagsson ohne Nachdenken einfach geschmacklos nennen würde. Zwischen Tod, Sex aller Arten (wirklich ALLER Arten), Folter, seltsamen Zärtlichkeiten und Brutalitäten lotet Dagsson hier Untiefen aus, die als Lackmustest für den eigenen Humor dienen können. Dazu finden sich sehr einfache, aber auf den Punkt genaue Zeichnungen. Kurz: […]
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David Zane Mairowitz, Robert Crumb, Kafka. Kurz und knapp
Erst neulich wurde ich unsanft damit konfrontiert, dass die Menschen Kafka erstaunlich wenig kennen. Egal, ob 45, 30 oder 25 – ein Raum voller Kolleginnen kannte KEINE einzige Kafka-Geschichte. Gut, nun mag man meinen, dass Kafka insbesondere von Deutschlehrern (dazu empfehle ich Sebastian Krämers Deutschlehrerlied) leicht überschätzt wird. Aber das ändert nichts daran, dass er […]
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Robert Crumb, Peter Poplaski, The R. Crumb Handbook
Eine wunderbare Zusammenstellung von Strips, Zeichnungen und Fotos von und mit Crumb. Das Buch war eine nette Entdeckung in einer Entdeckung selbst: Ich habe es in einem versteckten Kreuzberger Comic-Shop gefunden, den ich zuvor nur deswegen gefunden habe, weil ich im nebenan liegenden Plattenladen gestöbert (und eingekauft) hatte. Dem Buch beigelegt war übrigens eine wunderbare […]
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Arno Schmidt, Deutsches Elend
Mein letzter kleiner Arno-Schmidt-Band umfasst „13 Erklärungen zur Lage der Nation“, also wiederum eine Reihe von Essays, in denen Schmidt sich diesmal über den Adenauerstaat auslässt, und was es daran auszusetzen gab (ich setze als bekannt voraus, dass es da einiges gab; der Interessierte google zum Anfang einfach mal nach „Die schwarzen Kassen der CDU“; […]
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Janko Lavrin, Dostojevskij (Rowohlt-Biographie)
Der Mann war fraglos kein einfacher Mensch. So gut er schreiben konnte, so gut er sich in Menschen hineinversetzen konnte – so ein getriebener Irrer und Nationalist war Dostojevskij. Das macht es meines Erachtens umso wichtiger, wenigstens ansatzweise zu erfahren, wie der Mensch war, der all diese faszinierenden Figuren und Geschichten geschaffen hat. Dieses kleine […]
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Georgi Dimitroff, Schlussrede vor Gericht
Hans-Dietrich Genscher erzählte vor vielen Jahren mal im Fernsehen einen DDR-Witz (und ich meine mich erinnern zu können, dass er ihn wiederholt erzählte, weil er ihn so lustig fand). Da fragt ein Junge in der DDR seinen Vater, warum eine Brücke in seiner Stadt Dimitroffbrücke heiße. Der Vater – der natürlich wenig von der sozialistischen […]