Kategorie: lesen
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Uwe Johnson, Jahrestage
Es ist lange her, dass ich kurz angesprochen hatte, die Jahrestage zu lesen. Nun konnte ich die Lektüre beenden, die überraschend fast genau ein Jahr in Anspruch genommen hat. Hauptthema des Buchs ist ein Jahr im Leben der Gesine Cresspahl, von August 67 bis August 68. Gemeinsam mit ihrer Tochter befindet sie sich in den […]
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Charles Lewinsky (Hrsg.), Der jüdische Rabe
Gemeinhin halte ich nichts von Schubladendenken, ganz besonders wenn es dabei um religiöse Schubladen geht. In mindestens einem Fall scheint es aber eine ungewöhnliche Verbindung aus religiös verursachtem Kulturkreis und Humor. Richtig, ich bin beim jiddischen Witz. ich brauche nicht erst Woody Allen zu nennen (der natürlich im Raben Nr. 43 so wenig fehlen darf wie […]
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So schnell kann man sich in einem Thriller wiederfinden …
Als ich neulich mit einer Freundin an der Kölner Rheinpromenade saß, kamen kurz nacheinander zwei Leute (erst eine Rentnerin, nach ihr ein Mann, etwa Ende 40) und fragten, ob sie sich neben uns setzen dürften. Aus welchen Gründen auch immer, fand ich die Situation irgendwie skurril, erst später wurde mir klar, warum. Es war ungewohnt, […]
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Willy Steputat, Reimlexikon
Im klassischen Sinne passt das Buch eigentlich nicht in die hiesige Reihe. Aber wer wie ich mit Worten sein Geld verdient, der weiß jedes Werk zu schätzen, das die Arbeit vereinfacht. Und angesichts der Jahre, die ich inzwischen mit dem Reimlexikon verbracht habe, möchte ich sogar behaupten, es quasi komplett durchgeblättert zu haben. (Dass ich […]
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Stephan Opitz, Bernd Rauschenbach (Hrsg.), Der maritime Rabe
Ich kann es nicht beschwören, aber ich glaube, der Rabe Nr. 39 war in etwa der erste Rabe, den ich erwerben durfte. Er passt schon thematisch so offensichtlich in meine Bibliothek (vgl. den Bücherkoffer), dass er sich auch außerhalb meiner Raben-Abteilung problemlos in die Regale schmiegte. Wer erzählt hier von und über die Seefahrt? Viel […]
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Gerd Haffmans (Hrsg.), Der Tier-Rabe
Es gibt eher wenig Tiere, die lesen können, aber zum Glück kann man Tierspuren lesen. Oder den Tier-Raben (Nr. 38). Dieser moderne Brehm ist gespickt mit Bierce, Schopenhauer, Gernhardt und Egner. Wir werden von Monty Python fortgebildet, von Elsemarie Maletzke, Wiglaf Droste und Frank Schulz. Alles in allem unterstreicht es meine Theorie, dass, wenn es […]
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Mara Mauermann (Hrsg.), Der heilige Rabe
Das Wort heilig ist schnell in den Mund genommen. Aber was ist das eigentlich – heilig? Der Rabe Nr. 37 führt es vor. Ob Artmann, Joyce oder Traxler mit seiner kurzgefassten Geschichte der Römischen Päpste („Der 1. Papst, den man hier kennt, kam aus dem Vorderen Orient …“), ob Mystizismus, Wunder oder biblische Rezepte nach […]
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Inge Hammelmann (Hrsg.), Der Schul-Rabe
In unserem Kulturkreis gibt es eine praktische Regel: Wenn gar kein Thema mehr geht, einfach Wetter ansprechen – oder Schule. Schule kennt jeder, hat jeder mal erlebt (oder erlebt noch), jeder hat gute und schlechte Erfahrungen gemacht und kann Anekdötchen, Katastrophenmeldungen, bitterböse Kommentare oder spannende Reportagen beisteuern. Da lag es nahe, auch einen Raben zum […]