Kategorie: Erzählung

  • Die Räuber vom Liang Schan Moor

    Es war angeblich Mao Zedongs Lieblingslektüre, die Geschichte der Räuber aus dem Liang Schan Moor. Es war definitiv eine meine Lieblingsserien, als ich Kind war. Die Lektüre war daher Zeitreise, kulturgeschichtliches Erlebnis und viel, viel Staunen. War die Serie noch eine Art zeitgeschichtliches Dokument, so erlebt man bei der Lektüre ein fabulöses Märchen aus Versatzstücken […]

  • Peter Buwalda, Bonita Avenue

    Zur Abwechslung habe ich mir mal wieder ein aktuelles Buch vorgenommen. Wobei es sich bei einem Buch, an dem der Autor vier Jahre geschuftet hat und das dann auch noch übersetzt werden musste, eigentlich nur bedingt aktuell genannt werden kann. In der Bonita Avenue geht es um eine niederländische Patchworkfamilie aus Siem Sigerius und seinem […]

  • George Orwell, Animal Farm

    Ein bisschen schäme ich mich für das Buch. Gar nicht mal wegen Autor oder Buch, sondern vielmehr, dass man es fast Diebstahl nennen müsste, wie ich es einst auf einem kleinen Rendsburger Flohmarkt für 50 Cent bekommen habe, weil ich die Verkäuferin knallhart nach runtergehandelt habe. Ähem. Okay, kurz und schmerzlos: Bezeichnende Fabel darüber, was […]

  • Njals Saga

    Die Njáls Saga oder kurz Njála gehört mit der Laxdoela Saga und der Egils-Saga zu den wichtigsten Texten Islands. Die Njáls Saga erzählt die Geschichte des weisen Njál, der mit seiner Familie in eine blutige Fehde gerät, in deren Verlauf er schließlich in seinem Haus verbrannt wird. Abgesehen davon, dass die Reste des Hofs noch […]

  • Gerard Donovan, Winter in Maine

    Ein Tipp eines Freundes. Und kaum erzähle ich einer Freundin davon, sagt die mir, dass sie das Buch zu Hause stehen hat. So war es schnell ausgeliehen und ähnlich schnell ausgelesen. Es handelt sich um die Geschichte eines Einsiedlers in Nordmaine, dessen Hund brutal erschossen wird. Der Einsiedler, der auf diese Weise das Letzte verliert, […]

  • Vladimir Nabokov, Gelächter im Dunkel

    Von allen Nabokov-Texten ist das hier derjenige, der am wenigsten Eindruck bei mir hinterlassen hat. Das mag daran liegen, dass es noch ein recht frühes Werk war, das er auf Russisch verfasst hatte. Mehr brauche ich kaum darüber zu verlieren.

  • Heinrich Mann, Der Untertan

    Mein absoluter Lieblingstext von Heinrich Mann. Hier zeigt er exemplarisch, dass er besser schreiben konnte als sein Bruder Thomas. Die Darstellung des kaisertreuen Spießers ist so eindringlich, der Kleinstadtmuff so echt dargestellt, dass man sich nicht mehr wundert, warum Weimar scheitern musste. Dringende Leseempfehlung!

  • Jack London, Südseegeschichten

    Ich habe praktisch eine kleine Sammlung an Südseegeschichten. Darunter Texte von Melville (Mardi), von Stevenson (wird noch vorgestellt) und eben auch von London. Die Geschichten von London finde ich dabei ehrlich gesagt am schwächsten. Obwohl es objektiv gesehen durchaus gut umgesetzte Short Stories sind, liegt Londons Macht doch eindeutig in den Geschichten, die im Norden […]

  • H.P. Lovecraft, Horror Stories. Das Beste vom Meister des Unheimlichen ausgewählt von Wolfgang Hohlbein

    Lovecraft ist mir vor Ewigkeiten bereits von einem Freund ans Herz gelegt worden. Damals wollte ich – aus welchen Gründen auch immer – nicht recht etwas davon wissen und bevorzugte einfach Poe. Irgendwann kam ich dann doch nicht mehr um Lovecraft herum, und ich bin froh deswegen! Die Geschichten für das vorliegende Buch hat wie […]

  • Jack London, Der Seewolf (The Sea Wolf)

    Eins der wenigen Bücher, die ich nicht nur zweimal, sondern auch gleich in zwei Sprachen gelesen habe. Ja, ich liebe die Geschichte des Seewolfs geradezu. Ich verbinde damit ein paar Fetzen Kindheitserinnerungen (wenn auch zugegebenerweise weniger das Buch als solches als vielmehr die 70er-Jahre-ZDF-Verfilmung mit Harmstorf als kartoffelzerdrückenden Tyrannen. Ich kann nicht einmal mehr sicher […]