Kategorie: Erzählung
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Robert Louis Stevenson, Der Strandräuber
Stevenson, Spross des bekannten schottischen Leuchtturmbauers, ist vor allem für Schatzinsel sowie Jekyll und Hyde bekannt. Dass er auch darüber hinaus andere gut erzählte Stile beherrschte, war mir bereits länger bekannt. Der Strandräuber, eine Verschmelzung aus Kriminal- und Künstlerroman, war mir dagegen bis vor kurzem unbekannt. Nach der sehr befriedigenden Lektüre, während der ich Seiten & Kapitel […]
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Georges Perec, Die Dinge
Perec, der Artist der Aufzählung, der Satzspieler, der Worte wie feinste Pinselstreiche punktgenau auch auf größten Leinwänden verteilt, dieser George also hat mit diesem Debüt seinen Durchbruch gefeiert. In den Dingen erzählt er vom jungen Paar Jerome und Sylvie, einem französischen Pärchen, das in den 60ern in Paris und der Provinz und Tunesien lebt. Im […]
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Boris Sawinkow, Das fahle Pferd
Wenn jemand was verbockt hat, man aber nicht weiß, wer es verbockt hat, ist es nicht ganz einfach zu meckern, weil man den genauen Adressaten nicht kennt. Gleichwohl nervt, wenn die Böcke ein Produkt verfälschen oder sogar in einem nicht nicht wirklich abschätzbaren Maß verschlechtern. Das ist bei der Neuübersetezung vom fahlen Pferd leider der […]
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Gerhard Polt, Von Heimat und Geschichte
Zweitausendeins bietet nicht mehr oft, aber immer wieder mal nette Zusammenstellungen. Seit ein paar Monaten ist es aus dem Hause Kein & Aber eine schöne elfbändige Polt-Ausgabe. Inzwischen steht sie bei mir schon ein paar Wochen und kämpft gegen den Bücherberg an, der mir von anderen angetragen wurde. Es war daher nachgerade ein Akt wildesten Rebellentums, […]
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Helge Timmerberg, Die rote Olivetti
Lakonisch ist so ein gespaltenes Wort. Oft trägt es einen abwertenden Beigeschmack mit sich. Es kann aber genauso ein sehr unterhaltsames Element sein. Timmerberg ist so ein Beispiel. In der roten Olivetti (benannt nach seiner Reiseschreibmaschine) berichtet er lakonisch, auf welchen Umwegen er Journalist wurde und wie es ihm auf den verschlungenen Pfaden im Wald […]
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Ernest Hemingway, Der alte Mann und das Meer
Es gibt ja so eine populäre Dichotomie in der Literatur, nach der es den Genius-Schriftsteller und den arbeitenden Autor gibt. Ersterem fließt jedes Wort direkt druckreif aus der Feder. Letzterer feilt an Worten, Sätzen und Absätzen, bis auch jedes überflüssige Gran entfernt ist (oft fallen die Resultate hier quantitativ etwas schmaler aus). Obwohl ich selbst […]
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Haruki Murakami, Von Männern, die keine Frauen haben
Vorrede Man mag sich wundern, aber die aktuelle Murakami-Phase hat Gründe: Ein Murakami-Care-Paket erreichte mich von einer lieben Freundin. Dass es länger ungelesen lag, hatte leider auch Gründe. Genau wie es jetzt Gründe gibt, endlich Muße für die Lektüre zu finden. Butter bei die Fische Von Männern, die keine Frauen haben ist eine Sammlung von […]
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Haruki Murakami, Der Elefant verschwindet
Eine Sammlung aus acht teils recht ungewöhnlichen Geschichten. So miniaturhaft sie angelegt sind, so sehr zeichnen sie sich auch in dieser Kleinheit durch Murakamis besondere Art aus, ein eigenes Universum zu erschaffen. Ein Universum, an dem man als Leser in keinem Moment zweifelt. Man versinkt einfach; fast wie in dem hypnagogischen Zustand beim Eindösen vergleichbar. Auch hier […]
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Heinz Strunk, Zum Goldenen Handschuh
Schmiersuff – ein bekannter Zustand für denjenigen, der schon zwei, drei oder mehr Abende in deutschen Kneipen verbracht hat. Hier – und wer eine vergleichbare Szene aus eigener Anschauung kennt, weiß, wovon Strunk hier schreibt – spielt der „Goldene Handschuh“. Der Handschuh, das ist eigentlich eine Kneipe, die als Dreh- und Angelpunkt erst für Fiete […]
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Jonathan Franzen, Unschuld
Franzen ist für mich ein seltsames Phänomen. Auf ihn gestoßen wurde ich erst spät, entsprechend nachzüglerisch arbeitete ich mich durch seine Werke. Als nun etwas Neues von ihm erschien, freute ich mich sehr. Zugleich hatte ich den praktischen Vorteil, den Band direkt zum Geburtstag geschenkt zu bekommen. Ich verschlang ihn – meinen aktuell etwas eingeschränkten […]