Kategorie: 2016 gelesen
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Gerhard Polt, Von Heimat und Geschichte
Zweitausendeins bietet nicht mehr oft, aber immer wieder mal nette Zusammenstellungen. Seit ein paar Monaten ist es aus dem Hause Kein & Aber eine schöne elfbändige Polt-Ausgabe. Inzwischen steht sie bei mir schon ein paar Wochen und kämpft gegen den Bücherberg an, der mir von anderen angetragen wurde. Es war daher nachgerade ein Akt wildesten Rebellentums, […]
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Truman Capote, In Cold Blood
Es war ein hochinteressanter Vergleich, nach » Hemingway einen Truman Capote in die Hand zu nehmen, den ich im Hinterkopf schon länger angepeilt hat (was für ein schiefes Bild, ich werde seekrank). Die Wahl fiel nicht auf den Frühstücksklassiker, sondern auf – tja, wie soll man es nennen? Die Reportage in Buchform? Den längeren Essay? […]
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Helge Timmerberg, Die rote Olivetti
Lakonisch ist so ein gespaltenes Wort. Oft trägt es einen abwertenden Beigeschmack mit sich. Es kann aber genauso ein sehr unterhaltsames Element sein. Timmerberg ist so ein Beispiel. In der roten Olivetti (benannt nach seiner Reiseschreibmaschine) berichtet er lakonisch, auf welchen Umwegen er Journalist wurde und wie es ihm auf den verschlungenen Pfaden im Wald […]
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Ernest Hemingway, Der alte Mann und das Meer
Es gibt ja so eine populäre Dichotomie in der Literatur, nach der es den Genius-Schriftsteller und den arbeitenden Autor gibt. Ersterem fließt jedes Wort direkt druckreif aus der Feder. Letzterer feilt an Worten, Sätzen und Absätzen, bis auch jedes überflüssige Gran entfernt ist (oft fallen die Resultate hier quantitativ etwas schmaler aus). Obwohl ich selbst […]
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Haruki, Murakami, Kafka am Strand
Es gab keinen bestimmten Grund, warum dieses Buch die Lesereihenfolge des Buchpakets abschloss. Ich fürchte aber, es war gut so. Denn von allem, das ich von Murakami kenne, fand ich es bisher am schwächsten. Sicher, es hat auch sehr viele schöne Beobachtungen, enthält zahlreiche kluge Gedanken, die es wert waren, gedacht, niedergeschrieben und gelesen zu […]
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Haruki Murakami, Von Männern, die keine Frauen haben
Vorrede Man mag sich wundern, aber die aktuelle Murakami-Phase hat Gründe: Ein Murakami-Care-Paket erreichte mich von einer lieben Freundin. Dass es länger ungelesen lag, hatte leider auch Gründe. Genau wie es jetzt Gründe gibt, endlich Muße für die Lektüre zu finden. Butter bei die Fische Von Männern, die keine Frauen haben ist eine Sammlung von […]
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Micky Remann, Somnamboulevard
Bisweilen erhält man Besuch von ganz besonderen Überaschungen. Eine solche war dieser vorbildliche „Raubdruck“, in dem die Somnamboulevard-Kolumnen Micky Remanns versammelt sind, die von November 1991 bis September 1993 in der taz erschienen sind. Ich gebe es frank zu: Ich habe so meine Probleme mit der taz. Das hat wenig mit der Ausrichtung zu tun, […]
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Haruki Murakami, Naokos Lächeln
Als ich einer Freundin von dieser Lektüre erzählte, stellte sie mir die Frage, ob es wirklich so erotisch sei, wie behauptet würde. Ich hatte zu dem Zeitpunkt noch gar nicht so viel gelesen, konnte es also (noch) nicht bestätigen. (Auch angesichts der späteren – wie es im angelsächsischen Raum so schön heißt – expliziten Szenen […]
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Haruki Murakami, Der Elefant verschwindet
Eine Sammlung aus acht teils recht ungewöhnlichen Geschichten. So miniaturhaft sie angelegt sind, so sehr zeichnen sie sich auch in dieser Kleinheit durch Murakamis besondere Art aus, ein eigenes Universum zu erschaffen. Ein Universum, an dem man als Leser in keinem Moment zweifelt. Man versinkt einfach; fast wie in dem hypnagogischen Zustand beim Eindösen vergleichbar. Auch hier […]
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Haruki Murakami, Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede
Warum ich ausgerechnet ein Buch über Laufen lese, wurde ich während der Lektüre gefragt. Nun, das war eine einfach zu beantwortende Frage: weil es mir von einer Freundin geliehen wurde, die weiß, dass ich gern Murakami lese. Warum ich Vergnügen an der Lektüre des kleinen Büchleins empfand? Das ist ähnlich leicht zu beantworten. Weil Murakami […]