Wie jedes Jahr gab es auf meinem weihnachtlichen Gabentisch eine Reihe von Büchern. Darunter war diese Enzyklopädie der Küchenmesser.
Wer mich ein wenig kennt, weiß, dass ich selbst ein kleiner Messerjocke bin. Das galt in der Hauptsache zwar für allerlei andere Messer(formen). Aber ich nutze einen Großteil meiner Messer auch immer wieder für Küchenzwecke – von echten Küchenmessern wie einem guten Santoku zu schweigen.
Hayward zu lesen macht jedem Klingenfreund einen Heidenspaß. Er zeigt in vielen Details enorme Sachkenntnis, erklärt den Zweck und Nutzen Dutzender Messerformen und zeigt spannende Verwandtschaften zwischen europäischen und asiatischen Messern auf – bzw. manchmal auch grundsätzliche Unterschiede. Zu jedem Typ zeigt Hayward ein oder mehrere Exemplare, manchmal besonders schön geschmiedete Stücke, manchmal auch schlichte Fabrikware. Natürlich stellt er auch Zubehör vor wie Schleifgerät, Messertaschen etc.
Schon während der Lektüre juckt es einen in den Fingern, sich ein gutes Messer neben das Buch zu legen und es „mitlesen“ zu lassen.
Wichtige Erkenntnis für mich: Dass ich ein gutes Käsemesser benötige, wusste ich ja schon länger. Jetzt brauche ich aber zudem dringend ein echtes Chai Dao.
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