David Zane Mairowitz, Robert Crumb, Kafka. Kurz und knapp

Erst neulich wurde ich unsanft damit konfrontiert, dass die Menschen Kafka erstaunlich wenig kennen. Egal, ob 45, 30 oder 25 – ein Raum voller Kolleginnen kannte KEINE einzige Kafka-Geschichte. Gut, nun mag man meinen, dass Kafka insbesondere von Deutschlehrern (dazu empfehle ich Sebastian Krämers Deutschlehrerlied) leicht überschätzt wird. Aber das ändert nichts daran, dass er für die Literatur, und nicht nur für die deutschsprachige Literatur ein Meilenstein ist und war. Dementsprechend wichtig ist es auch heute noch, sich mit Kafka und seinen Texten zu befassen. Ein interessanter Zugang ist dieser Einstieg auf Comic-Ebene. Wer Kafka und/oder Crumb schätzt, wird diesen Band sehr mögen. Wer Kafka tatsächlich noch nicht kennt, sollte wenigstens hiermit anfangen – oder besser gleich die Klassiker lesen. Die sind nun wirklich gut erreichbar.


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Kommentare

6 Antworten zu „David Zane Mairowitz, Robert Crumb, Kafka. Kurz und knapp“

  1. Avatar von Corinna

    Oh, ich hatte immer fantastische Deutschlehrerinnen. Von denen hätte keine so ein Lied verdient. Aber sie sind inzwischen auch schon alle in Rente.

    1. Avatar von DocTotte

      Bei mir waren sie ab dem Gymnasium eine Katastrophe, und zwar alle Deutschlehrer, die ich da hatte. Man könnte meinen, dieses Lied sei direkt für sie geschrieben worden. 😉

      1. Avatar von Corinna

        Da hatte ich vermutlich pures Glück… meine erste Deutschlehrerin auf dem Gymnasium hat mit uns am Nachmittag eine Theatergruppe auf die Beine gestellt. Mit der zweiten haben wir in der Oberstufe dann auch Kafka behandelt. Die Rechtschreibreform gab’s damals noch nicht. 😉

        1. Avatar von DocTotte

          Das ist das Seltsame: Selbst die Lehrer, die eine Katastrophe waren, weil ihr Unterricht nur aus Vorlesen bestand (also der Lehrer hat vorgelesen und nur vorgelesen und keinen anderen Unterricht gemacht als vorzulesen!), haben oft wenigstens noch gute Literatur gewählt. Aber den Großteil der wirklich guten Sachen hab ich dann doch eher privat gelesen. Aber das war vermutlich für das Ansehen dieser Texte auch nicht schlecht. 😉

  2. Avatar von Corinna

    Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass sie wirklich keine einzige Geschichte gekannt haben sollen. Unglaublich.

    1. Avatar von DocTotte

      Dann kannst Du sicher meine Verwunderung verstehen. Ich zitierte nämlich fleißig und war ziemlich erstaunt, in lauter Gesichter zu blicken, die Fragezeichen vorstellten.

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