Ein weiteres kleines lustiges Bändchen aus der praktischen Haffmans-Reihe. Hier sind Schmidts Essays versammelt, in denen er sich mit seiner Rolle als Schriftsteller in der (frühen) Bundesrepublik auseinandersetzt. Oft ist es ein seltsamer Mix aus Anspruchsdenken und Verachtung des Staats, von dem er sich wünschte, durchgefüttert zu werden, um Kultur zu erschaffen. Der Band ist ein angenehmer Einstieg in Schmidts Werk, weil man Einblicke in die Eigensicht des Autors bekommt, die beim Verständnis mancher Texte gut weiterhilft. Für den Anfänger ist dieser Band also durchaus zu empfehlen – vorausgesetzt, man findet das Buch noch irgendwo im Antiquariat.
Arno Schmidt, Der Platz, an dem ich schreibe. 17 Erklärungen zum Handwerk des Schriftstellers
Kommentare
2 Antworten zu „Arno Schmidt, Der Platz, an dem ich schreibe. 17 Erklärungen zum Handwerk des Schriftstellers“
-
Ich finde den Titel schon vielversprechend und interessant. Mal sehen, ob ich das Buch noch auftreiben kann.
-
Falls es dir nicht gelingen sollte: Seine gesammelten Essays sind bekanntlich im Teil III der Gesamtausgabe zusammen: http://www.doctotte.de/2012/05/08/arno-schmidt-fouque-und-einige-seiner-zeitgenossen-sitara-und-der-weg-dorthin-essays-und-aufsatze-bargfelder-ausgabe-iii-1-4/
Da sind sie zwar nicht so praktisch nach Themen sortiert und es gibt mit der Fouqué-Biographie und dem großen Karl-May-Essay zwei „zusätzliche“ Bücher, aber dafür sind sie hier alle erhältlich.
-
Schreibe einen Kommentar