In diesem Band meiner Insel-Ausgabe sind besondere Klassiker von Poe enthalten: Neben den titelgebenden Morden in der Rue Morgue (eben einer der beiden Dupin-Texte und wie ich meine: der spannendere; es geht um einen Doppelmord in einem Raum, den der Täter „eigentlich“ nicht verlassen haben kann) finden sich hier die Erzählungen Sturz in den Malmström, die Maske des Roten Todes, die Grube und das Pendel, das verräterische Herz, der Goldkäfer (die Erfindung der Schatzsuche mit einer verschlüsselten Botschaft) und weitere prominente Stücke. Mit vielen der hier versammelten Stücke hat Poe Standards gesetzt, die bis heute in verschiedensten Genres immer wieder aufgegriffen und weiter verarbeitet wären. Ja, ohne Dupin gäbe es heute das gesamte Genre Krimi vermutlich überhaupt nicht. Und mit der Grube hat Poe die Schauergeschichte in eine neue Zeit katapultiert, um den Stab an Lovecraft weiterzureichen.
Edgar Allan Poe, Die Morde in der Rue Morgue
Kommentare
Eine Antwort zu „Edgar Allan Poe, Die Morde in der Rue Morgue“
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[…] dass seine stärksten Texte ohnehin etwas Unbefriedigendes beinhalten. Das gilt ja auch für die Grube und das Pendel oder für Lebendig begraben. Und Poe steigert das noch in seinem besten Werk. Das finde ich gerade […]
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