Und noch ne Reclam-Nummer. Wobei ich mit diesem Band etwas besonders Amüsantes verbinde. Gelesen habe ich das Drama nämlich auf dem Gymnasium. Damals hatten wir einen Deutschlehrer, dessen Unterricht ungelogen zu 90 % daraus bestand, dass er uns – vorgelesen hat. Und das war nicht etwa in der ersten Klasse, nein, das war in der 12. und 13. Stufe. (Bei dem Lehrer hab ich sogar meine Abiklausur geschrieben, übrigens über Homo Faber.) Sei’s drum. Schiller. Hm. Damals fand ich Schiller relativ doof. Heute, viele Jahre später bin ich von Jahr zu Jahr mehr davon überzeugt, dass er schreiben konnte. Und zwar besser als Goethe. (Siehe hier.)
Friedrich Schiller, Kabale und Liebe
Kommentare
5 Antworten zu „Friedrich Schiller, Kabale und Liebe“
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Ich habe auch mein Abitur über Kabale und Liebe geschrieben, damals wie heute eines meiner Lieblingsstücke.
Verdi hat den Stoff ja zur Grundlage einer Oper gemacht. Das spricht dafür, daß auch ein Film realisiert werden könnte. -
Der emotionale Schiller stand mir schon immer näher als der abgeklärte Goethe. Was Deutschland gebrauchen könnte, ist ein deutscher Kenneth Brannagh, der sich all dieser klassischem Stoffe mal annimmt. 🙂
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Das wäre in der Tat eine tolle Sache. Wobei ich leider Zweifel daran habe, dass sich ein deutscher Brannagh so gut verkaufen würde – angesichts unseres Publikums.
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Man müsste es sehr reißerisch aufziehen, denke ich. Aber gerade Kabale und Liebe hat doch alles, was man braucht: ein bisschen Romeo und Julia, ein bisschen Crime… man müsste die Sache vielleicht von hinte aufrollen und einen Kriminalfilm daraus machen… Mord und Todschlag verkaufen sich immer. 😉
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Stimmt, das könnte klappen. Jetzt müsste nur noch ein Produzent unsere Wünsche lesen. 🙂
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