Wie manch anderer Lyrikband auch muss ich bei diesem eine winzige Ausnahme machen. Nein, ich habe nicht alle Texte Blakes gelesen, aber ich schätze diesen Band nicht allein wegen seiner mir bekannten Texte, sondern auch wegen der hochspannenden Illustrationen, die mich in manchen Details an Bilder aus Prinzhorns Bildnerei der Geisteskranken erinnern. (Und zumindest insofern müsste ich Schmidt eigentlich recht geben, wenn er Blakes Lyrik als „die Gesänge eines Irren in ausgedachten Landschaften“ bezeichnet.)
Kurz: Meine beiden Blake-Lieblinge sind hier der Tyger und die Marriage of Heaven and Hell. Nebenbei möchte ich aber auch auf einen meiner Lieblingsfilme hinweisen: Dead Man von Jim Jarmusch – hier spielt Johnny Depp einen (angeschossenen) Mann, der zufälligerweise William Blake heißt und von einem Indianer für den großen Dichter gehalten wird.
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