Was hab ich sie gern gelesen, einzelne sogar auswendig gelernt (den Erdbeermund natürlich, den kleinen Herrn Ranunkel, Wer’s lang hat und die Lästerzungen …). Anfangs amüsierte ich mich noch darüber, sie in einem Klaus-Kinski-Imitat zu sprechen, erst später „erfand“ ich meine eigene Form der Aussprache und Betonung. Ja, Villon ist mitteleuropäisches Kulturgut. Geboren im spätmittelalterlichen Frankreich, wiedergeboren in der deutschsprachigen Moderne dank der genialen nachgedichteten Übertragung von Zech. Ein Buch, das wohl zu den letzten 20 Büchern gehören würde, wenn ich mich von den meisten meiner Bücher trennen müsste. Einfach weil so dicht gedrängt so viel darin steckt. Lesen und behalten, sag ich!
Paul Zech (Nachdichtung), Die lasterhaften Balladen und Lieder des Francois Villon
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Kommentare
4 Antworten zu „Paul Zech (Nachdichtung), Die lasterhaften Balladen und Lieder des Francois Villon“
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ich hab da noch was gefunden
http://youtu.be/kmMw1PjvbaM-
Oh. stimmt, an die Ballade hab ich gar nicht mehr gedacht, obwohl ich die auch mal gelernt habe. Erfreulicherweise merke ich gerade, dass ich sie sogar wieder zusammenbekomme und gleich mitsprechen kann. 🙂
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Sehr löblich. Kennst Du auch das große Kinski-Paket, das es eine Zeit lang gab? Und auch die Jesus-Aufnahme, die nur sehr kurz auf dem Markt war, bevor die letzte Frau die Aufnahmen aus dem Verkehr ziehen ließ?
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Meine Mutter erzählte immer gerne, wie ihr Cousin, der in der Wohnung unter ihr wohnte, als sie Jungendliche waren, exakt zwei Schallplatten besaß und immer abwechselnd spielte- dröhnendlaut und die ganze Nacht lang:
Den Gefangenenchor aus „Nabucco“
und „Kinski spricht Villon“.
Sie sah das immer als Mitgrund an, warum er nicht so gut geendet ist und warnte mich vor Gedichten. – Naja, natürlich kaufte ich mit 16 erstmal „Das große Testament“ in einer Duisburger Buchhandlung…..
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