Für mich eins der wichtigsten Bücher, die ich in den letzten fünf Jahren gelesen habe. Ein fabulöser Schinken. Sittengemälde und realistisches Abbild zugleich. Modern und unterhaltsam in einem Stück. Erzählt werden die Geschichten der Bewohner eines Pariser Hauses. Was die aber für skurrile Abenteuer zwischen Liebschaften, Kunst und Puzzles erleben – davon möchte ich hier schweigen und dringend die Lektüre empfehlen!
Georges Perec, Das Leben. Gebrauchsanweisung
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Kommentare
5 Antworten zu „Georges Perec, Das Leben. Gebrauchsanweisung“
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[…] erinnerte Ossorgins mich vielfach an die Darstellung in Georges Perecs „Das Leben. Gebrauchsanweisung“, wobei Perec wesentlich mehr Sympathien zu den Figuren erzielen […]
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stimmt, wobei die detaillierten Auflistungen einzelner Haushaltsgegenstände für mich bisweilen etwas ermüdend waren… Aber die Grundidee des Buches fand ich klasse, auch die Story um die Puzzles herum. Vor allem das Ende ist herrlich gemein..
Man kann das Buch im Prinzip mit irgendeinem Kapitel beginnen und dann weiterlesen, das fand ich auch ganz interessant.
Der 2001-Verlag hat in den letzten Jahr(zehnt)en ja stark nachgelassen, wie ich finde, aber „Das Leben“ erschien noch zu seinen Hochzeiten. Da capo!-
Gut, diese Auflistungen liest man (heute) sicher auch nicht wie einen Krimi, man überfliegt sie eher. Aber warte mal 50 oder 100 Jahre, dann werden solche Listen Gold wert sein.
Du leidest also auch so unter dem Qualitätsverlust von 2001? Ich finde es einfach schrecklich, weil auch nichts Eigenes mehr dabei ist, was sich lohnt. Die besten Bücher in ihrem Angebot sind längst überall erhältlich.
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irgendwann sind sie auf den Esoterik-Trip gekommen, ich glaube das war in den 90ern.. besitze noch ein paar tolle Crumb-Sammelbände von 2001, außerdem „Phases“ von The Who – gab’s damals für sagenhafte 59,90 DM!!! Wahnsinn. Und „Krieg dem Kriege“ von Ernst Friedrich, das ist ein überzeugendes Büchlein! Dann hatte ich mal „Weimarer Republik“ (beinhaltete allerlei Flugblätter etc. als Faksimile), hab’s verschenkt.. aaargh! Und natürlich „Welt im Spiegel“ aus Pardon – komplett für zwanzig Mark. Ein Witz! Jetzt werde ich mal wieder sentimental, muss aufhören!
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Richtig. Esoterik, Verschwörungstheorien, lahme Krimis und Nackedeibände wie bei Weltbild. Und auf deren Niveau sind sie bald auch – leider.
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