Das letzte Buch von Hamsun war ein autobiografisches Werk. Es sollte eine Art Verteidigung sein für sein Handeln. Praktisch stellt er sich aber selbst als dauernden Querkopf dar. Stellenweise ist das lustig zu lesen (beispielsweise in der Szene, als er sich mit einem Polizisten über die richtige Uhrzeit streitet, obwohl beide die Kirchturmuhr sehen können), oft schafft es aber auch ein wenig Distanz zum Autor, die verwunderlich ist, wenn man andere Bücher von ihm kennt.
Knut Hamsun, Auf überwachsenden Pfaden
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Kommentare
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Hier stelle ich trotz des charmanten Ansatzes fest, dass es bei der Kürze doch etwas schwierig ist, sich eine Meinung zu bilden, wenn man das Buch nicht kennt.
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Das liegt vermutlich daran, dass es auch schwierig ist, sich eine Meinung zu bilden, wenn man das Buch kennt. Für Hamsuns Werk ist es nahezu belanglos. Wer aber etwas über ihn als Autor, als Mensch und als frustrierten Pensionär wissen möchte, sollte mal einen Blick hineinwerfen.
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