Das Buch ist ein Geschenk eines Freundes, der hoffentlich nicht nur seine Bibliothek mit diesem und anderen Büchern entlasten, sondern mir auch etwas Gutes tun wollte (was ich einfach mal so unterstellen möchte). Er ist ein noch größerer Filmfan, als ich es bin, aber dennoch kann ich die Freude nachvollziehen, die man als Zelluloidliebhaber bei der Grundidee dieses Buchs empfinden mag. Kurz zur Handlung: Der Sohn eines kanadischen Journalisten hat Probleme mit der Schule. Der Vater macht einen ungewöhnlichen Vorschlag. Er lässt den Jungen die Schule verlassen und erspart ihm Tagelöhnerei, wenn er sich darauf einlässt, mit ihm drei Filme die Woche anzuschauen. Wer nun glaubt, dass der Sohnemann anhand der Filme das Leben kennenlernen soll, irrt. Es geht vielmehr darum, dass der Vater seinen Kontakt zum Sohn intensiviert. Die Filme sieht mehr ein Vehikel, um dem Sohn aufzuzeigen, dass und wie man sich für Dinge interessieren kann. Natürlich gibt es Probleme, nicht alles läuft glatt. Vieles dreht sich um die Beziehungen des Sohnes zu irgendwelchen Freundinnen, aber auch um die Jobsituation des Vaters, der die meiste Zeit arbeitslos bleibt. Dennoch geht alles gut aus, der Sohn findet seinen eigenen Weg in der Musik und geht am Ende sogar wieder zur Schule.
Das Buch soll wohl auf einer wahren Begebenheit beruhen. Das mag insoweit stimmen, als es über ungewöhnliche Längen verfügt, über seltsame Wendungen, die so eigentlich nur das Leben schreiben kann. So gesehen war es eine nette Lektüre mit einer interessanten Idee, aber bestmöglich umgesetzt möchte ich sie dann doch nicht bezeichnen. Immerhin hat mir das Buch ein paar Filmtipps vermittelt, die ich nachholen möchte. Danke also auch für diese Anregungen!
Schreibe einen Kommentar