Raoul Schrott, Das schweigende Kind

Dieser kleine Roman – fast eher schon eine Erzählung – ist mir nur zufällig in die Hand gefallen. Eigentlich sollte ich einer Freundin ein Buch besorgen und wollte mir bei dieser Gelegenheit ein anderes mitbringen (auch das wird schon bald besprochen). Es geht um einen Vater, der seiner Tochter erklärt, wie es dazu gekommen ist, dass beide früh voneinander getrennt wurden.

Schrott versammelt im Buch interessante Gedanken über Schicksal und freien Willen. Und dazu nutzt er einmal mehr seine pointierte Sprache und eine Wortwahl, die zeigt, dass er jeden Satz auf die Waage legt, bevor er ihn niederschreibt. Ja, ich schätze Schrott sehr und halte ihn für einen, der aktuell am feinsten mit der deutschen Sprache umgehen kann.

Übrigens erfuhr ich heute nebenbei, dass Schrott eine Zeit lang Sekretär bei Philippe Soupault war. Das erklärt für mich einiges.


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