Philip K. Dick, Ubik

Zu den Dick-Texten, die ich nicht anders als absolut faszinierend bezeichnen kann, gehört eindeutig Ubik. Dieses Buch sprüht nicht nur so von Einfällen, sondern Dick dreht hier alle Register seines Könnens bis weit über den Anschlag auf. Zeit löst sich auf, Grenzen zwischen Tod und Nichttod verschwimmen und verzahnen sich zugleich an anderer Stelle. Der Leser kann sich eigentlich nie sicher sein, wo er sich gerade befindet oder was Dick als nächstes präsentiert. Kafka ist dagegen Hardcore-Realismus. Oder um auf eins meiner Lieblingszitate von ihm anzuspielen: „Realität ist das, was übrig bleibt, wenn man aufhört, daran zu glauben.“ Mehr darf ich, mehr möchte ich nicht verraten, denn wo wäre der Spaß bei einer Achterbahn, wenn man jede Kurve und jeden Looping aus dem Schlaf kennte?

Wer Ubik nicht kennt, kennt nichts von Dick. Ubik sollte wirklich jeder einmal lesen – auch Leute, die sonst nichts mit Dick zu tun haben.


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Kommentare

4 Antworten zu „Philip K. Dick, Ubik“

  1. […] Ubik der zweite wichtige Roman Dicks. Die Geschichte behandelt einen sehr skurrile Verquickung aus […]

  2. […] ist definitiv wieder eins der besseren Dick-Bücher, etwa in der Liga von Ubik. Es handelt von einem Arzt, der den mächtigsten Mann der Welt behandelt. Komischerweise gibt es […]

  3. […] ist definitiv wieder eins der besseren Dick-Bücher, etwa in der Liga von Ubik. Es handelt von einem Arzt, der den mächtigsten Mann der Welt behandelt. Komischerweise gibt es […]

  4. […] Ansatz ist dieser Roman eigentlich ähnlich zu Ubik oder den Stigmata. Jedenfalls ist die Realität einer kleinen Siedlergruppe auf einem fremden […]

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