Jurij Trifonow, Das Haus an der Moskwa

Ein kleiner, aber durchaus interessanter Roman, der anhand allerlei Zeitsprünge durch die UdSSR wunderbar das in sich verdorbene Funktionärswesen sammelt, schildert und auf den Punkt bringt. Manchmal war mir die Hüpferei durch die Kapitel etwas zu wild (vor allem wenn dann auch noch die Perspektive gewechselt wurde), aber ich möchte nicht ausschließen, dass ich damit weniger Probleme gehabt hätte, wenn ich das Buch schön ausgeschlafen im Park gelesen hätte und nicht zu unmöglichen Zeiten in der sich ewig verspätenden Bahn (womit wir wieder beim Thema wären).


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Kommentare

  1. Avatar von Gregor
    Gregor

    Ich habe auch einen Schriftsteller gelesen, der nach Dostojewski, Puschkin usw. kam und ich fand den nicht so toll.
    Ich lese gerade die Doppelgänger – Das junge Weib, da sind 1 Million Welten und Parallelwelten 🙂 zwischen den Schriftstellern, das ist als ob Dostojewski von einem anderen Stern gekommen wäre 🙂
    Wenn man das nicht gelesen hat, dann hat man eigentlich alles verpasst.
    Man muss einfach von Dostojewski fasziniert sein, sonst lohnt sich das Leben nicht mehr und man steht still.

    Gruß
    Gregor

  2. Avatar von valentino

    Interessant, ich hatte vor einigen Wochen mal im Radio eine Rezension über das Buch gehört. Schön, dass ich hier wieder darauf aufmerksam gemacht werde!

    1. Avatar von doctotte

      Ich bin eigentlich auch nur durch Zufall drüber gestolpert, weil es bei Zweitausendeins gerade günstig erhältlich war. Aber das hat sich durchaus gelohnt.

  3. Avatar von Gregor
    Gregor

    Die Schriftsteller, die nach Dostojewski kamen, waren alle eher mindergut, deshalb hat dich das Buch so konfus gemacht?
    Ich bin auch nicht für die Autoren, die nach dem 1/2. Weltkrieg Bücher geschrieben haben. Ich rede nur von den russischen Schriftstellern.

    Gruß
    Gregor

    1. Avatar von doctotte

      Hm, das würde ich so nicht behaupten. Sicher, Dostojewski hat sehr gut geschrieben. Aber was ist mit Leuten wie Grossman? Was ist mit Nabokov? Oder zählt er nicht mehr zu den Russen, weil er auf Englisch geschrieben hat?

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