Wenn ich etwas von Dick gelesen habe, ist mir schon so oft aufgefallen, dass das doch mal wieder die Basis für den und den Film ist. Interessanterweise wurde kein Buch, keine Erzählung genau so fürs Kino adaptiert, wie Dick sie geschrieben hat. Seine Geschichten wurden dagegen fleißig genutzt, um den Kern, oft eine tiefgründige Idee, zu nehmen und zu einem doofen Actionfilm zu vergewaltigen.
Bei Zeit aus den Fugen liegt ein minimal anderer Fall vor. Der Hauptteil der Geschichte wurde nämlich ebenfalls filmisch verwurstet, allerdings zur Abwechslung in einen medienkritischen Streifen.
Nur raus mit der Sprache: Wer hat alles „Die Truman Show“ gesehen? Richtig. Die Idee ist aus Zeit aus den Fugen. Nur die Pointe ist eine andere. Dicks Hauptfigur wird nämlich nicht zur Belustigung eines Milliardenpublikums in einer 50er-Jahre-Welt festgehalten, sondern weil er … nun ja, ich möchte nicht zu viel verraten.
Zeit aus den Fugen ist kein großer Roman, nein. Aber es ist ein handwerklich sauberes Stück, das ich sehr empfehlen möchte.
Schreibe einen Kommentar