Es gibt doch noch erstaunlich viele Mottenlöcher im Teppich der Literatur. Umso angenehmer bin ich überrascht, wenn ich mal wieder eins stopfen kann. Es handelt sich um einen Klassiker aus dem Englischunterricht – der wie zu erwarten von meiner Englischlehrerin nicht einmal angeboten wurde, da sie die mieseste Englischlehrerin aller Zeiten war.
Zum Inhalt möchte ich mich hier gar nicht näher auslassen, sondern lieber betonen, dass es ein gutes Buch ist. Hatte ich beim Lesen selbst manchmal den Eindruck „Warum erzählt sie jetzt diese Episode?“, merkt man später, dass wirklich keine der erzählten Geschichten fehlen darf, ohne das Ganze einzuschränken. Der Stil selbst gefällt mir ebenfalls.
Das größte Manko, wenn es denn eins ist, sehe ich in Capotes Behauptung, er hätte Teile für Lees Buch geschrieben (s. z.B. hier). Das erinnert mich nämlich sträflich daran, dass ich seit Jahren schon mal was von Capote lesen möchte, aber irgendwie nicht dazu komme.
Zuletzt möchte ich erwähnen, dass ich den Anstoß und das Buch zur Lektüre George verdanke. Merci dafür! (BTW: Hatte ich Dich eigentlich richtig verstanden, dass Du die Bücher loswerden wolltest oder war das leihweise? Dann könnte ich Mockingbird nämlich schon zurücksenden.)
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