Hans Prinzhorn, Bildnerei der Geisteskranken. Ein Beitrag zur Psychologie und Psychopathologie der Gestaltung

An anderer Stelle schilderte ich bereits, wie ich auf dieses Buch gestupst wurde. Zunächst hatte ich gar nicht damit gerechnet, es im normalen Buchhandel zu bekommen, war daher erstaunt, dass es kein Akt ist, sich in die Welten der geistig Derangierten einzulesen und einzublicken. Das Buch selbst bleibt für mich ein Faszinosum. Es ist, wie soll ich sagen, so fern und so spannend zugleich, dass man sich nur schwer von den Welten lösen kann, die geschildert werden. Das Erschreckende bei dem Gedanken ist, wie deutlich es macht, dass es nicht nur eine Wahrheit gibt, sondern dass jeder Mensch seine eigene Wahrheit erzeugt. Wenn diese nicht in das Schema der Massenwahrheit passt – dann hat er Pech gehabt.

Kommentare

2 Antworten zu „Hans Prinzhorn, Bildnerei der Geisteskranken. Ein Beitrag zur Psychologie und Psychopathologie der Gestaltung“

  1. […] ihn auch im Nachhinein als nicht mehr ganz so wichtig betrachte. Immerhin hat mich der Text auf die Prinzhorn-Sammlung gebracht, dazu später mehr, wenn ich bei P angekommen […]

  2. […] sondern auch wegen der hochspannenden Illustrationen, die mich in manchen Details an Bilder aus Prinzhorns Bildnerei der Geisteskranken erinnern. (Und zumindest insofern müsste ich Schmidt eigentlich recht geben, wenn er Blakes Lyrik […]

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