Der Klassiker von Laxness. Wer sich für Island interessiert, sollte diesen Roman unbedingt lesen. Es geht um die Selbstfindung einer Nation, die fast ein Jahrtausend lang besetzt war – erst von Norwegen, später von Dänemark. Die Selbstfindung setzt da an, wo man sie bei Isländern auch vermutet: in ihrer eigenen Literatur. Deshalb handelt der Text auch in der Art eines historischen Romans von der Wiederentdeckung und Sammlung der alten Saga-Texte im 18. Jahrhundert, er handelt davon, wie Europa damals aus der Sicht Islands wirkte. Es ist ein wunderbarer Text, den ich jedem ans Herz lege, der mal bei diesem berechtigten Nobelpreisträger reinschnuppern möchte.
Halldór Laxness, Die Islandglocke
Schlagwörter:
Kommentare
2 Antworten zu „Halldór Laxness, Die Islandglocke“
-
[…] Der Roman ist fraglos gut, wenn ich ihn auch nicht so gelungen finde wie die Islandglocke. […]
-
[…] etwas über Mitteleuropa und seine Wurzeln erfahren möchte. Ähnlich ist der Ansatz in Laxness’ Islandglocke, in der der Bauer Jón u. a. durch Teile Nordeuropas […]
Schreibe einen Kommentar