Schiffe waren bis zur Erfindung des Funkverkehrs und der Hubschrauber während ihrer Fahrten praktisch von der Außenwelt abgeschlossen, solange sie sich auf hoher See befanden. Es waren eigene Welten für sich, die ein genaues Reglement brauchten, damit sie funktionierten. Ab und an wird dieses Reglement gebrochen (die Gründe seien jetzt einmal außer Acht gelassen), die Mannschaft meutert.
Einen der bekanntesten Fälle hatte ich hier bereits kurz angesprochen. Ein weniger bekannter, dafür aber umso spannenderer Fall spielte sich vor fast 180 Jahren auf einem Walfänger aus Nantucket ab, als der gerade durch die Südsee schipperte. Diese Geschichte, vor allem die Geschichte des jungen Seemanns Samuel Comstock, der mit enormer Brutalität seine Meuterei durchzieht, schildert der Historiker Thomas Heffernan in diesem interessanten Buch. Wer immer sich für Seefahrt interessiert, wird an diesem Buch Gefallen finden.
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